
In Nordrhein-Westfalen leben mittlerweile fast 290.000 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit. Besonders auffällig ist dabei ihre Rolle bei den Einbürgerungen: Seit 2021 stehen Syrer ununterbrochen an der Spitze der Statistik der häufigsten Nationalitäten, die die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Mehr als 66.000 von ihnen haben den Schritt in die deutsche Staatsbürgerschaft in den vergangenen Jahren vollzogen, wie das Statistische Landesamt mitteilt.
Die größte syrische Gemeinschaft in NRW befindet sich im Ruhrgebiet. Rund 43,5 Prozent aller syrischen Staatsangehörigen in NRW wohnen dort – das sind deutlich mehr als im Landesdurchschnitt, bei dem nur etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung im Revier lebt. Spitzenreiter unter den Städten ist Essen mit knapp 19.000 gemeldeten Syrern, gefolgt von Dortmund (14.600) und dem Kreis Recklinghausen (13.610). Am geringsten fällt der Anteil im Kreis Olpe aus, wo nur 885 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit registriert sind.