
In Deutschland spielen von Hilfsorganisationen betriebene Tafeln eine wichtige Rolle in der Versorgung bedürftiger Menschen. Besonders viele derjenigen, die in den vergangenen Jahren – oftmals auf illegalem Wege – nach Deutschland eingewandert sind, nehmen dieses Angebot in Anspruch. Nun äußert eine Mitarbeiterin der „Möbelbörse und Sozialboutique Zeitz“ in Sachsen–Anhalt im Gespräch mit dem Focus ernsthafte Bedenken.
Die Mitarbeiterin berichtet – trotz auch positiver Erfahrungen – von zahlreichen Problemen, die durch Migranten verursacht werden. Ihren Angaben zufolge sind rund 80 Prozent der Menschen, die in der von dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland betriebenen Tafel Essen und Alltagsgegenstände abholen, Migranten.
Besonders besorgniserregend sei, dass es wiederholt zu Diebstählen komme – selbst Kinderspielzeug sei bereits entwendet worden. Bislang konnten die Täter jedoch nicht gefasst werden. Darüber hinaus berichtet die Mitarbeiterin von weiteren Missständen. So sei ein Fall bekannt geworden, bei dem ukrainische Flüchtlinge frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse aus der Tafel bezogen und diese anschließend gewinnbringend weiterverkauften.
Dieses Geschäft soll direkt aus einem Auto heraus nur wenige Meter von der Tafel entfernt betrieben worden sein. Zudem seien immer wieder Streitigkeiten zwischen Flüchtlingen aufgekommen, insbesondere Neid über die unterschiedliche Qualität der ausgegebenen Waren habe zu Spannungen geführt. Inzwischen, so die Mitarbeiterin, seien solche Konflikte jedoch nicht mehr zu beobachten.