Tagesschau veröffentlicht Falschnachricht über Trump-Video

vor 24 Tagen

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Am Donnerstag berichtete die Tagesschau über den Besuch des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa im Weißen Haus. Während der Konfrontation mit Genozidvorwürfen (mehr dazu hier) ließ US-Präsident Donald Trump dabei auch ein Video vorführen, das den südafrikanischen Gedenkort des „Witkruis Denkmals“ zeigt; eine Straße, an der tausende weiße Kreuze für ermordete, vor allem weiße, aber auch schwarze, Bauern aufgestellt wurden.

Die Tagesschau, die Vorwürfe vonseiten Trumps gegen die südafrikanische Regierung umgehend kritisch einordnen ließ und dafür nicht näher genannte Experten aufführte, berichtete dabei in einem Fall faktisch falsch: Unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP hieß es im Artikel, dass die Aufnahmen des Gedenkorts offenbar „aus der Demokratischen Republik Kongo – nicht aus Südafrika“ stammen würden. Diese Meldung ist falsch, das „Witkruis Denkmal“ ist gut dokumentiert.

Doch nicht nur die Behauptung, dass das „Witkruis Denkmal“ im Kongo und nicht in Südafrika steht, ist falsch, sondern auch die Berufung auf die AFP. Diese hatte das nämlich nie behauptet. In einem Artikel der Nachrichtenagentur ist nur von einem Foto die Rede, nicht von einem Video, das durch Trump fälschlicherweise Südafrika zugeordnet wurde. Die AFP hatte also, im Gegensatz zu dem, was die Tagesschau behauptet, Trump nie einen solchen Fehler vorgeworfen.

Mittlerweile ist der Satz aus dem Beitrag der Tagesschau wieder gelöscht worden – jedoch ohne redaktionelle Anmerkung. Es ist bereits das zweite Mal binnen weniger Tage, dass die Tagesschau Falschnachrichten verbreitet: Am Sonntag hieß es in einem Artikel auf der Webseite der Tagesschau, das IW Köln habe eine Studie zum Thema Arbeitszeitvergleich veröffentlicht.

Bei der angeblichen Studie handelte es sich jedoch lediglich um eine einfache Auswertung von Daten der OECD, die vom IW Köln auch entsprechend bezeichnet wurde. Der Beitrag der Tagesschau auf X dazu wurde mit einer „Community Note“, also einem gemeinschaftlichen Faktencheck, belegt – kurz darauf stellte die öffentlich-rechtlich finanzierte Seite den Fehler richtig.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel