Tagesthemen zeigt KI-generierte Merz-Rede, um Frauenfeindlichkeit zu unterstellen

vor 3 Monaten

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Bildquelle: NiUS

In den Tagesthemen wird ein gefälschtes Video einer Ansprache von Friedrich Merz eingespielt, ohne klar zu sagen, dass es sich um ein Fake einer linksradikalen Kampagne handelt.

In der Ausgabe vom 21. Januar thematisieren die „Tagesthemen“ die vermeintliche Unbeliebtheit von CDU-Chef Friedrich Merz bei weiblichen Wählern. Ein Filmbeitrag zeigt die Junge Union in Stuttgart im Wahlkampf, dann heißt es: „Im Netz formieren sie sich gegen Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, Merkels langjährigen Gegenspieler (eingeblendet: Initiative ‚Frauen gegen Merz‘). Mit KI wird dessen angebliche Frauenfeindlichkeit auf die Spitze getrieben.“Dann ist ein Fake-Video auf einem Smartphone zu sehen: Merz mit KI-generierter, wie üblich echt klingender Stimme, wenn auch nicht lippensynchron:„Liebe Frauen, liebe Mütter kleiner Paschas, liebe Migrantinnen, die uns unsere Arzttermine wegnehmen …“

Leicht zu übersehen: die am unteren Bildrand des Handys eingeblendete Zeile: „ACHTUNG: MIT KI ERSTELLTE SATIRE“, dazu die Quelle „Frauen gegen Merz“. Dann wieder die Stimme aus dem Off: „Tatsächlich hat sich Merz etwa gegen eine Geschlechterparität im Bundestag ausgesprochen, damit tue man den Frauen keinen Gefallen …“

Hinter der von der ARD vorgestellten Kampagne stecken linksradikale Aktivisten

Es wird nicht ausdrücklich gesagt, dass das Merz-Statement gefälscht – noch dazu schlecht gefälscht – ist, ins Bewusstsein dringt die unterstellte Frauenfeindlichkeit des Kandidaten, „mit KI auf die Spitze getrieben“. Nur wenige Tagesthemen-Zuschauer können mit dieser Formulierung etwas anfangen, es wird ausdrücklich nicht gesagt, dass es sich um ein Fake-Video handelt.

Nur eines ist klar: Hier wurde entweder geschludert oder es steckte die Absicht dahinter, dass Merz‘ vermeintlich frauen- und ausländerfeindlichen Worte beim weniger aufmerksamen Zuschauer „hängenbleiben“, schließlich hat der CDU-Chef tatsächlich mal von „kleinen Paschas“ gesprochen, als es um unkontrollierbare Migrantenkinder in Schulen ging.

Dafür, dass öffentlich-rechtliche Sender sonst schon vor der Ausstrahlung einer alten „Tatort“-Folge vor Schimpfwörtern warnen, ist es schon erstaunlich, dass das Fake-Video nicht explizit als solches benannt wurde – für den Beitrag selbst spielte es ohnehin keine Rolle. Und dass hinter den Aktivisten von „Frauen gegen Merz“ die Agentur Aktivistmuss steckt, erfährt der Zuschauer auch nicht. Aber ein bisschen Merz-Bashing geht bei den Öffis ja immer.

Lesen Sie dazu:Zentrum für Politische Schönheit: Grünen-Wahlkämpfer verfasste Mordaufruf – und betreibt heute „Frauen gegen Merz“

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