
Unglaubliches Ende einer Terror-Bomber-Fahndung: Der Gesuchte, der am 30. Oktober am S-Bahnhof Neukölln vor der Bundespolizei flüchtete und dabei eine Tasche mit hochexplosivem Sprengstoff zurückließ, ist tot – laut Berliner Zeitung hat er sich aus Versehen selbst in die Luft gesprengt!
Demnach hatte der Mann im November in einer Wohnung im niedersächsischen Lohne an einer Bombe gebastelt, die dann versehentlich hochging. Die Wohnung brannte komplett aus. Nach der Untersuchung der DNA-Spuren steht laut Berliner Zeitung fest, dass es der Flüchtige aus Neukölln ist. Offenbar handelt es sich bei dem Mann um einen 30-Jährigen mit polnischer Staatsbürgerschaft. Die Polizei fahndet noch nach seinem Komplizen, einem Moldawier.
Hintergrund: Am 30. Oktober wollte die Bundespolizei den 30-Jährigen auf dem S-Bahnhof Neukölln überprüfen. Der Mann flüchtete über die Gleise, ließ dabei eine Umhängetasche zurück. Inhalt: ein mit Klebeband umwickeltes Päckchen und Drähte. Dabei handelte es sich um 0,5 Kilo Triacetontriperoxid (TATP). Der Stoff gilt als äußerst stoß- und druckempfindlich. Spitzname: „Mutter des Teufels“. Geldautomatensprenger und Terroristen benutzen TATP – so auch die Attentäter von Paris, die 2015 130 Menschen töteten. Entschärfer der Bundespolizei sprengten die Tasche später im Park Thomashöhe.
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