
Am Montag tötete ein Druse in der israelischen Stadt Haifa eine Person und verletzte mindestens vier weitere mit einem Messer. Wie die Times of Israel berichtet, soll der Täter sowohl die israelische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Der Mann soll in Deutschland geboren und aufgewachsen sein, wie Hamed Amar, ein drusischer Abgeordneter des israelischen Parlaments, berichtete.
Bei der Tat soll der Attentäter laut Augenzeugen „Allahu akbar“ gerufen haben. Er wurde von einem bewaffneten Zivilisten und einem Polizisten gestoppt und dabei erschossen. Die Familie des Angreifers sagte, dass der Mann psychisch krank gewesen sei und keine Terrorabsichten geplant habe.
Bei dem Todesopfer handelt es sich um den 70-jährigen Hassan Karim Dahamsheh. Bei der Attacke wurde außerdem ein 15-jähriger Junge lebensbedrohlich verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Nach einer Notfalloperation soll er sich in einem stabilen Zustand befinden.
Der Angriff ereignete sich an einer Bushaltestelle in Haifa. Der Täter stieg aus einem Bus aus, der aus Shfar’am kam, und griff unvermittelt Menschen an. Er soll um die 20 Jahre alt sein, wie Augenzeugen laut Times of Israel berichten. Der Druse sei vor einer Woche nach Israel zurückgekehrt, nachdem er mehrere Monate im Ausland gewesen sei.
Es sei unklar, ob der Mann allein gehandelt habe und ob er vorbestraft sei. Hamed Amar, ein Mitglied der Partei Yisrael Beytenu, betonte, dass der Terrorakt nicht mit den Werten der Drusen übereinstimme. Die Drusen würden an der Seite Israels stehen. Das Forum der Leiter der drusischen Behörden gab eine Erklärung ab, in der es hieß, es stehe „vereint und entschlossen gegen jeden Versuch, die Sicherheit der israelischen Bürger zu verletzen.“
Auch in ihrem Statement hieß es, dass der Täter „wahrscheinlich deutschen Ursprungs“ sei. Bereits anderthalb Wochen zuvor war es zu einem Terrorangriff in Israel gekommen. Am 20. Februar explodierten drei Busse durch Bomben nahe Tel Aviv. In zwei weiteren Bussen wurden Bomben entschärft. Laut Polizeiangaben wurde niemand verletzt (Apollo News berichtete).