
Ein schwer bewaffnetes Polizeikommando hat am Dienstagmorgen in Halle (Saale) eine Wohnung in der Theodor-Roemer-Straße durchsucht und einen 33-jährigen Mann festgenommen. Laut Sicherheitskreisen handelt es sich um Arhar K., der im Verdacht steht, sich zwischen 2014 und 2016 der Terror-Organisation „Islamischer Staat“ (IS) angeschlossen und für diese gekämpft zu haben, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung.
Der Zugriff erfolgte im Stadtteil Trotha im Rahmen eines umfangreichen Polizeieinsatzes. Die Festnahme soll auf Anordnung der Bundesanwaltschaft erfolgt sein, die den Mann bereits am selben Tag nach Karlsruhe bringen ließ. Dort soll er einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der über den weiteren Vollzug der Untersuchungshaft entscheidet.
Die Behörden äußerten sich zunächst nicht offiziell zu den Hintergründen des Einsatzes. Der Fall liegt in der Zuständigkeit der Bundesanwaltschaft, da es sich um den Verdacht einer Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung handelt.
Mehr NIUS: Studie der Uni Münster kommt zum Schluss: Über eine Million Muslime in Deutschland anfällig für Radikalisierung