
Eine junge deutsche Touristin wurde in Thailand mutmaßlich Opfer einer Vergewaltigung. Zwei indische Männer im Alter von 40 und 47 Jahren stehen unter Verdacht, die 24-Jährige aus München sexuell missbraucht zu haben. Die Polizei nahm die Verdächtigen in einem Bungalow fest, berichtet die Bild.
Der Vorfall ereignete sich auf der Insel Koh Phangan. Die Touristin war für die bekannte Vollmond-Feier angereist und hatte in einem Hotel in Bo Phut übernachtet. Am frühen Freitagmorgen um 5.40 Uhr suchte sie die örtliche Polizeiwache auf und gab an, Opfer einer sexuellen Belästigung geworden zu sein. Laut ihrer Aussage wurde sie in der Nähe einer Felsformation von zwei Männern angegriffen, die nach der Tat flohen.
Polizeioberst Apichat Chansumret, Leiter der Polizeiwache Koh Phangan, veranlasste eine medizinische Untersuchung der Frau und entsandte ein Team von Ermittlern zum Tatort, um Spuren zu sichern. Die Polizei arbeitet eng mit der Touristen- sowie der Einwanderungsbehörde zusammen, um den Vorfall aufzuklären. Videoaufnahmen aus der Nähe des Tatorts zeigten zwei verdächtige Männer.
Die Beamten ermittelten den Aufenthaltsort der Verdächtigen und nahmen sie in einem Bungalow fest. Beide Männer waren mit Touristenvisa nach Thailand eingereist. Während sich der 47-Jährige nicht zu den Vorwürfen äußerte, gab sein Begleiter widersprüchliche Aussagen und behauptete, sich an nichts erinnern zu können. Um den Sachverhalt weiter zu klären, wurden DNA-Proben entnommen und zur Analyse ins Krankenhaus geschickt.
Polizeioberst Chansumret erklärte, dass die Verdächtigen mit hoher Wahrscheinlichkeit die gesuchten Täter seien, da sie auf den gesicherten Videoaufnahmen identifiziert werden konnten. Die Behörden warten nun auf die Ergebnisse der DNA-Analyse, bevor über eine formelle Anklage entschieden wird.