Transaktivist hält Mord an „unverantwortlich reichen Menschen“ für „ethisch vertretbar“ und „geboten“

vor etwa 4 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Der Mord an „unverantwortlich Reichen“ sei nicht nur ethisch vertretbar, sondern geboten – eine Aussage, die wenigen so klar über die Lippen käme, in den sozialen Medien gerade unter dem Schutzmantel der Anonymität aber kaum aus dem Rahmen fällt; zumal „Hass und Hetze“ nur dann Behörden alarmieren, wenn sie mit nichtlinken Positionen zusammenfallen.

In diesem Fall ist die sichtbare Verrohung besonders grotesk, da sie von Dr. Tuuli Reiss stammt, unter anderem Referent für – ausgerechnet – Gewaltschutz. Und zwar beim Bundesverband Trans*.

Vor allem Frauen, die sich gegen die Translobby zur Wehr setzen, wissen schon lange nur zu gut, wie gewalttätig viele Transaktivisten sind, gleich ob es um physische Gewaltanwendung oder um Psychoterror und Online-Mobbing geht.

Wer des Englischen mächtig ist und sich diesbezüglich ein Bild machen will, dem sei der Social-Media-Kanal von Mary Cate Delvey empfohlen: Unter dem Motto „Hört Transmenschen zu“ dokumentiert dieser Account auf Instagram originale Äußerungen von angeblichen Transpersonen – die einfach nur vorgelesen werden, und so einen Eindruck der schamlosen Brutalität vermitteln, mit der hier Männer ihren Fetisch, Frauen zu erniedrigen, auf die Spitze treiben, indem sie sich selbst zur Frau deklarieren. Nicht selten gepaart mit aggressiven, teils sexuell konnotierten demütigenden Gewaltfantasien in Bezug auf Frauen, die das „Frausein“ dieser Männer nicht akzeptieren wollen, oder auch einfach nur, weil sie eben echte Frauen sind.

Doch trotz solcher Versuche, das Treiben extremer Transaktivisten publik zu machen, bleiben die Machenschaften der Akteure zumeist unter dem Radar einer größeren Öffentlichkeit.

Das mag zum einen daran liegen, dass die Transbewegung immer noch aus einem Opfer- und Minderheitennimbus Kapital schlägt, der dafür sorgt, dass sich Mainstreammedien da, wo sie nicht ohnehin deren Agenda befürworten, nicht die Finger verbrennen wollen.

Dabei hat der Transaktivismus nicht zuletzt durch die Implementierung des Selbstbestimmungsgesetzes bewiesen, wie fatal wirkmächtig er sich durchsetzen kann.

Zum andern findet der abstoßendste Teil der Arbeit der Translobby in digitalen Räumen statt. Und hier muss man eben, wird man vom Algorithmus nicht darauf gestoßen, aktiv suchen, um anonyme und halbanonyme Accounts zu finden, die in vulgärster Form ihre Ideologie ausleben.

Sinnigerweise tätigte Reiss die Äußerung auf Bluesky. Auf diese Plattform flüchtete auch der Bundesverband Trans* vor der ach so gewaltaffinen, intoleranten und extremistischen Atmosphäre, die auf Elon Musks Medium X herrschen soll. Damit wird sichergestellt, dass nur ein recht kleiner Teil der Online-Öffentlichkeit überhaupt mitbekommt, was für haarsträubend extremistische, intolerante und gewaltaffine Ansichten Reiss vertritt.

Viele Unbeteiligte mögen also in dem Glauben bleiben, dass Transaktivisten lediglich die Interessen der verschwindend kleinen Minderheit der transsexuellen Menschen vertreten. Das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil. Gerade echten Transsexuellen erweist das vulgäre und brutale Gebaren solcher „Fachreferenten für Gewaltschutz“ einen Bärendienst. Schließlich würden die gern so normal wie möglich leben, und nicht als Vertreter gewaltbereiter intersektionaler Jakobiner wahrgenommen werden.

Und noch eine weitere „Intersektionalität“ lässt aufhorchen: Reiss ist nämlich auch „Fachreferent*in für Gesundheitspolitik“. Das schlägt sich unter anderem nieder in der Autorschaft einer Broschüre für das digitale Queer-Lexikon zum Thema „Neovagina“ (in der Publikation selbst als „Vulvina“ bezeichnet, um die Begriffe Vagina und Vulva zu kombinieren, auf die im Text wechselnd eingegangen wird). Eine Broschüre, die sich mit der operativen Konstruktion eines Vulva-ähnlichen Körperteils im Rahmen von Geschlechtsumwandlungen beschäftigt.

Darin wird zwar zumindest benannt, dass eine solche Operation zeugungsunfähig macht. Die lebenslange Abhängigkeit von Hormongabe im Zuge einer Transition wird aber ebenso bagatellisiert wie alle anderen massiven Konsequenzen „geschlechtsumwandelnder“ Eingriffe, die eben im Grunde überhaupt nichts umwandeln, sondern lediglich eine Illusion vermitteln.

Reiss spielt Risiken herunter, und muss natürlich ganz im Rahmen der eigenen Ideologie, die operative Manipulation des eigenen Körpers, die Entfernung von männlichen Geschlechtsteilen und die Nachahmung weiblicher Genitalien als selbstverständlichen Teil geschlechtlicher Selbstbestimmung darstellen.

Nicht fehlen darf dabei natürlich der absurde Hinweis: „Wichtig ist vor allem: Viele Frauen haben oder wünschen sich eine Vulvina, aber es ist nicht notwendig, eine Vulvina zu haben, um weiblich oder eine Frau zu sein!“.

Das Online-Lexikon wurde 2024 als Preisträger der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet und versteht sich explizit als „Informationsangebot und (…) digitale[n] Anlaufstelle für queere junge Menschen.“ Die Aufmachung: Pink und mit Regenbogeneinhorn, eindeutig ausgerichtet auf junge und sehr junge Klientel – niemand, der Vaginoplastik auch nur in Erwägung ziehen sollte!

Nicht nur Reiche stehen also im Fadenkreuz von Reiss und Reiss‘ Mitstreitern, sondern eben vor allem auch Kinder, die durch entsprechendes Grooming in die Transbewegung hineingezogen, und deren Naivität und Vulnerabilität schamlos ausgenutzt werden. Dem entsprechen auch weitere Äußerungen Reiss‘ auf Bluesky, in denen etwa behauptet wird, sexuelle Fetische auf dem Pride seien für Kinder weniger schädlich als Kindergärten, in denen Kinder nicht „aktiv für geschlechtsoffene Erziehung und Queerness sensibilisiert ist“, d.h., Kinder in ihrer Identitätsfindung verunsichert, und sie in nicht altersgemäßer Weise mit Sexualität konfrontiert.

Und offen bekennt Reiss online: „Als Person, die wahrheitsgemäß öffentlich darüber spricht, schon mit ihrer Schwester im Bett gelandet zu sein; und laut darüber nachdenkt, ihren Vater zu hatefucken; sollte ich mich vielleicht nicht wundern, dass meine Wahltochter mit mir flirtet.“

Dass Reiss Mord unter bestimmten Umständen für ethisch geboten hält, scheint also noch das geringste Problem zu sein. Dass überdies ausgerechnet das Bundesfamilienministerium einen Verband finanziell unterstützt, dessen Mitglieder offensichtlich das Wohl von Kindern und Jugendlichen planmäßig und bewusst gefährden, ist in diesem Rahmen die traurige Pointe. Die nur davon übertroffen wird, dass die Förderung im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ erfolgt.

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