Türkei stellt Handelsbeziehungen zu Israel in Gänze ein

vor 16 Tagen

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„Wir haben den Handel mit Israel vollständig eingestellt. Wir haben unsere Häfen für israelische Schiffe geschlossen. Wir erlauben türkischen Schiffen nicht, israelische Häfen anzulaufen“, erklärte der türkische Außenminister Hakan Fidan am Freitag während einer Parlamentssitzung in Ankara. Außerdem betonte er: „Die Türkei erlaubt weder Containerschiffen, die Waffen und Munition nach Israel transportieren, unsere Häfen anzulaufen, noch lassen wir Flugzeuge in unseren Luftraum einfliegen.“

Nach Angaben des Ministers handelt es sich um ein umfassendes Paket diplomatischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Maßnahmen, die Ankara im Zuge des Krieges gegen die Hamas eingeführt habe. Laut Fidan sei die Türkei damit das einzige Land, das seine Handelsbeziehungen zu Israel vollständig beendet habe.

Bereits zuvor hatte die Regierung in Ankara angekündigt, den Handel mit Israel einzuschränken. Offiziellen Angaben zufolge fand seit Mai 2024 kein Warenverkehr mehr statt. Im Jahr 2023 belief sich das Handelsvolumen zwischen beiden Staaten nach Daten des türkischen Statistikamtes noch auf rund sieben Milliarden US-Dollar.

Die türkische Regierung verurteilte den Krieg im Gazastreifen wiederholt scharf und bezeichnete ihn als „Genozid“ an der palästinensischen Bevölkerung. Zugleich fordert Ankara einen sofortigen Waffenstillstand und verstärkt seine Bemühungen, internationalen Druck auf Israel auszuüben.

Die Türkei ist NATO-Mitglied und damit theoretisch ein westlicher Verbündeter. In letzter Zeit fiel das Land jedoch durch die Unterstützung westlicher Gegner auf. Insbesondere im Krieg Israels gegen die Terrorgruppen Hamas und Hisbollah äußert das zunehmend diktatorisch regierte Land immer wieder seine Unterstützung für die Terroristen.

Nach dem Tod des Masterminds hinter dem 7. Oktober, Jahja Sinwar, sprach die Türkei nun der Hamas ihr Beileid aus, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet. Der Außenminister der Türkei, Hakan Fidan, sprach bei einem Treffen mit hochrangigen Hamas-Mitgliedern vom „Märtyrer Jahja Sinwar“.

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