Trotz drückender Schuldenlast: Deutsche Bahn feierte teure Partys in Berlin und Hamburg

vor 7 Monaten

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Obwohl die Deutsche Bahn seit Jahren Verluste verbucht, feierte der Staatskonzern 2024 zwei üppige Partys – auf Kosten der Steuerzahler. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) prangert das in seinem am Mittwoch veröffentlichten Schwarzbuch an.

„‚Sekt statt Selters‘ schien das begleitende Motto zu sein, denn die Veranstaltungen gingen richtig ins Geld“, kommentiert der BdSt zwei Partys der Deutschen Bahn Anfang des Jahres.

Mit den Events bejubelte man beim Staatskonzern die Gründung der Tochtergesellschaft InfraGO AG Ende 2023.

Zunächst am 22. Januar 2024, als man mit rund 300 auserwählten Gästen samt Politprominenz im Berliner Architektur-Highlight „Futurium“ feierte. Rund 330.000 Euro kostete der Spaß laut BdSt, das sind 1.100 Euro pro Gast.

Einen Tag später ging es in Hamburg im Eventlokal „Schuppen 52“ mit 2.000 Bahn-Mitarbeitern weiter, um „Aufbruchstimmung bei allen Führungskräften zu initiieren“, wie eine Konzernsprecherin gegenüber dem BdSt mitteilte. Eine teure Initiierung, für die 1,4 Millionen Euro an Steuergeld floss.

Das Verwaltungsgebäude der neu gegründeten DB InfraGO AG.

Beide Events zusammen schlugen mit mehr als 1,7 Millionen Euro zu Buche. Und das, obwohl der Staatskonzern seit Jahren Verluste verbucht. Insgesamt steht die Bahn mit knapp 34 Milliarden Euro an Schulden im Minus, allein im ersten Halbjahr 2024 erwirtschaftete der Konzern einen Verlust von rund 1,2 Milliarden Euro. „Für diesen wirtschaftlichen Missstand haften die Steuerzahler als Eigentümer der Deutschen Bahn“, schreibt der Bund der Steuerzahler in seinem Schwarzbuch.

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