Trotz Protestwelle: CDU-Chef Merz legt in der Kanzlerfrage zu

vor 3 Monaten

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Die gemeinsame Abstimmung von Union, FDP und AfD im Bundestag hat eine Welle von Protesten und breiter medialer Kritik ausgelöst. Tausende Menschen demonstrierten bundesweit „gegen rechts“ und den Kurs von CDU-Chef Friedrich Merz. Altkanzlerin Angela Merkel äußerte Kritik am Vorgehen der Union, während CDU-Politiker Michel Friedman aus Protest gegen die Linie von Parteichef Friedrich Merz aus der Partei austrat. Zahlreiche Kommentatoren sagten der Union Verluste voraus.

Doch aktuell zeichnet sich ein anderes Bild. Im ARD-DeutschlandTrend kann Friedrich Merz in der Kanzlerfrage deutlich punkten: 33 Prozent der Befragten sind der Meinung, der CDU-Chef wäre ein guter Kanzler – ein Anstieg um fünf Prozentpunkte seit Dezember. Damit liegt Merz klar vor Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dem 26 Prozent diese Rolle zutrauen (-1 Punkt). Bundeskanzler Olaf Scholz verbessert sich um sechs Punkte auf 25 Prozent. AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel erreicht 18 Prozent Zustimmung, ein Plus von einem Punkt.

Bemerkenswert ist der Anstieg der Zustimmung für Merz unter Anhängern der AfD: Fast ein Drittel von ihnen ist der Ansicht, Merz wäre ein geeigneter Kanzler.

Auch bei der Sonntagsfrage kann die Union zulegen: Sie gewinnt einen Prozentpunkt und steht nun bei 31 Prozent. Wäre jetzt Bundestagswahl, wäre die CDU/CSU nicht nur die stärkste Kraft, sondern würde im Vergleich zur Wahl 2021 um sieben Prozentpunkte zulegen. Die AfD erreicht mit 21 Prozent ihren höchsten Wert seit Januar 2024 (Apollo News berichtete).

Für die Grünen hingegen geht es weiter bergab: Sie verlieren einen Punkt und fallen auf 14 Prozent, was sie zur viertstärksten Kraft macht. Die SPD verharrt bei 15 Prozent. FDP, BSW und Linkspartei müssen weiter um den Einzug in den Bundestag bangen. Lediglich die Linkspartei liegt mit exakt fünf Prozent knapp über der Sperrklausel.

Laut ARD-DeutschlandTrend halten 43 Prozent das Vorgehen der Union im Bundestag für richtig, selbst wenn dafür AfD-Stimmen genutzt wurden. 27 Prozent lehnen es grundsätzlich ab, weitere 23 Prozent stimmen zwar dem Inhalt zu, kritisieren aber die Nutzung der AfD-Stimmen.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel