Trump bekräftigt Gaza-Pläne: „Ich bin entschlossen, den Streifen zu kaufen und in Besitz zu nehmen“

vor 3 Monaten

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Am Sonntag bekräftigte US-Präsident Donald Trump an Bord der Air Force One seine Pläne, „Gaza zu kaufen und in Besitz zu nehmen“. Er sei „entschlossen“, so Trump gegenüber den Journalisten. Sein Konzept sieht vor, das zerstörte Gebiet abzureißen und es unter amerikanischer Kontrolle wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau könnte teilweise durch andere Nahost-Staaten erfolgen, allerdings unter US-Schirmherrschaft.

Diese Pläne äußerte Trump erstmals vergangenen Dienstag, als der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu in Washington auf Staatsbesuch war. Netanyahu lobte Trumps Vorhaben als „revolutionär“ und sprach von einem „kreativen Ansatz“, der Israel langfristige Sicherheit garantieren könne. Erst kürzlich genehmigten die USA Waffenlieferungen im Wert von über sieben Milliarden Dollar an die israelische Armee.

Ziel sei es, eine dauerhafte Rückkehr der Hamas zu verhindern. Gleichzeitig zeigte sich Trump offen dafür, palästinensische Flüchtlinge in die USA einreisen zu lassen – allerdings nur nach strenger Einzelfallprüfung. Der Küstenstreifen solle laut Trump zu einer Art „Riviera des Nahen Ostens“ werden.„Der Gazastreifen ist kein Eigentum, das verkauft oder gekauft werden kann“, hieß es von Seiten der islamistischen Terrormiliz Hamas. Man werde gegen jegliche Vertreibungspläne kämpfen.

Auch Saudi-Arabien und weitere arabische Staaten lehnten Trumps Idee entschieden ab. Der jordanische König Abdullah will Trump bei einem geplanten Treffen in Washington unmissverständlich mitteilen, dass sein Vorschlag Extremismus befördere und die Stabilität im Nahen Osten gefährde. In Deutschland sorgte Trumps Vorstoß für Empörung. Bundeskanzler Olaf Scholz nannte die Pläne „einen Skandal“ und betonte, dass eine Zwangsumsiedlung von Menschen gegen das Völkerrecht verstoße. Friedrich Merz stimmte dem Kanzler zu, hielt es aber für möglich, dass Trumps Worte nur rhetorische Provokation seien.

US-Außenminister Marco Rubio wies Vorwürfe zurück, Donald Trumps Vorstoß sei feindselig gewesen. „Es war, glaube ich, als sehr großzügiges Angebot gedacht – als Angebot, zum Wiederaufbau und dazu, Verantwortung für den Wiederaufbau zu übernehmen“, erklärte er.

Trump habe angeboten, „einzuspringen, die Trümmer zu beseitigen“ und „den Ort von all der Zerstörung zu säubern“. Während dieser Zeit könnten die dort lebenden Menschen nicht vor Ort bleiben, fügte Rubio hinzu. Ziel sei es, Wohnungen und Geschäfte wieder aufzubauen, „sodass die Menschen dann wieder einziehen können“.

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