Trump möchte Iran für weitere Huthi-Angriffe zur Verantwortung ziehen

vor etwa 1 Monat

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Bildquelle: Apollo News

US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf den Iran. Bereits am Samstag führte die US-Armee vernichtende Luftschläge gegen zahlreiche Anführer der Huthi-Miliz im Jemen aus. Seitdem eskaliert die Lage. Bislang finanzierte der Iran die Miliz mit Waffen und anderen Hilfen. Nach den US-Angriffen am Samstag distanzierte sich das Mullah-Regime plötzlich von der Miliz, die immer wieder unvermittelt zivile Handelsschiffe im Roten Meer angreift.

Doch Trump lässt nicht locker. Am Montag machte er in einem Post auf seiner sozialen Plattform „Truth Social“ erneut das iranische Regime für den Huthi-Terror im Roten Meer verantwortlich und kündigte an, den Iran für weitere Huthi-Angriffe zur Verantwortung zu ziehen. „Die Hunderte von Angriffen der Huthi (…) gehen alle vom Iran aus und werden von ihm inszeniert. (…) Der Iran hat die Rolle des ‚unschuldigen Opfers‘ von abtrünnigen Terroristen gespielt, über die sie angeblich die Kontrolle verloren haben, aber sie haben die Kontrolle nicht verloren“, schrieb Trump in seiner Stellungnahme.

Die Huthis hatten durch die Luftschläge einen großen Teil ihrer Anführer verloren (Apollo News berichtete). Das von den Huthis kontrollierte Gesundheitsministerium im Jemen beklagte zuletzt insgesamt 53 Todesopfer der Luftschläge. Immer wieder hatten Vertreter der Trump-Regierung betont, dass es sich bei den Luftschlägen um keine Einmischung in den Bürgerkrieg im Jemen handelt, sondern nur das Ziel haben, dass die Huthis ihre Angriffe auf die zivile Handelsschifffahrt einstellen.

Die Miliz knickte jedoch trotz der empfindlichen Verluste nicht ein. Stattdessen kündigte ein Führer der Miliz auf einer Pressekonferenz am Sonntag an, dass alle amerikanischen Schiffe nun aus dem Roten Meer verbannt seien und angegriffen würden.

Abzuwarten bleibt, ob diese Ankündigung einen Effekt haben wird: Die Huthis gehen stark geschwächt aus den Luftschlägen gegen ihre Anführer hervor. Bereits vorher konnten sie mit ihren rudimentären Waffensystemen wenig Schaden, selbst gegen zivile Schiffe, anrichten. Auch eine weitere militärische Reaktion Trumps bleibt aus. Er und seine Vertreter haben immer wieder herausgestellt, dass es sich hierbei vor allem auch um eine Aktion gegen den Einfluss des Irans handelt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump mit harter Hand gegen den Iran vorgeht. Dem Mullah-Regime warf er bereits während seiner ersten Amtszeit vor, den Atomdeal, den die Obama-Regierung mit dem Land geschlossen hatte, zu missachten. Infolgedessen kündigte Trump den Deal auf. Tatsächlich gibt es starke Indizien für ein nach dem Atomdeal verbotenes iranisches Atomprogramm. Im Januar 2020 ließ Trump außerdem den damaligen Kommandeur der iranischen Quds-Einheit, Qasem Soleimani, durch einen Luftschlag töten.

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