
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump und die Ukraine planen offenbar die Unterzeichnung des viel diskutierten Rohstoffa-Abkommens. Dies geschieht nach dem eskalierten Treffen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Oval Office am Freitag, bei dem Selenskyj aus dem Weißen Haus geworfen wurde.
Vier Insider gaben gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters an, dass Trump das Abkommen in seiner Rede vor dem Kongress am Dienstagabend ankündigen wolle. Der Deal sei aber noch nicht unterzeichnet und könne sich noch ändern. Das Weiße Haus sowie die ukrainische Regierung reagierten demnach bislang nicht auf Anfragen zur Bestätigung.
Trotz des Vorfalls am vergangenen Freitag laufen Gespräche weiter. Selenskyj hat sich inzwischen für sein Auftreten entschuldigt. Er bezeichnete den Ausgang des Treffens als „bedauerlich“ und betonte in einem Post auf X, dass die Ukraine bereit sei, das Rohstoff-Abkommen zu unterzeichnen.
Der ursprüngliche Deal enthält keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine, gewährt den USA jedoch Zugang zu den Einnahmen aus ukrainischen Rohstoffen. Zudem soll die Ukraine 50 Prozent künftiger Einnahmen aus staatlichen Ressourcen in einen gemeinsamen Wiederaufbaufonds einzahlen. Trump betonte, die USA hätten der Ukraine mehr geholfen als Europa und erwarte mehr Dankbarkeit.