
US-Präsident Donald Trump hat sich zum Ziel gesetzt, die Behörden in seinem Land zu verschlanken. Diesmal trifft es die Wissenschaft. Zahlreiche Stellen sollen wegfallen.
Die Kürzungen von Präsident Trump betreffen die Wissenschaftseinrichtungen NOAA und Nasa. Durch die phasenweise Reduktion solle die Belegschaft optimiert werden. Das erklärte die US-Raumfahrtbehörde Nasa gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Weiter hieß es, dass 23 Mitarbeiter gehen müssen. Darunter befinde sich auch die leitende Wissenschaftlerin der Behörde, Katherine Calvin.
Wissenschaftler demonstrieren gegen die Sparpläne Trumps.
Bei der Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA könnten die Kürzungen noch einmal drastischer ausfallen. Nach verschiedenen US-Medienberichten drohen Stellenstreichungen im Umfang von 1.000 Jobs. Das seien zehn Prozent aller Mitarbeiter. Auf der Webseite der Behörde wurde bereits wegen Entlassungen vor längeren Bearbeitungszeiten von Anfragen gewarnt.
Gegen die Spar-Politik von Präsident Trump und dessen Regierung hatte es in den vergangenen Tagen massive Proteste gegeben. Tausende Wissenschaftler gingen auf die Straße. Zentrale Schauplätze für die Demonstrationen waren Washington und New York. Die Proteste richteten sich gegen Kürzungen von Forschungsgeldern, Stellenstreichungen sowie Zweifel an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Demonstrationen standen unter dem Motto „Stand up for Science“.
Proteste von Wissenschaftlern in New York.
Experten warnen unterdessen, dass durch die Kürzungen etwa wichtige Forschung zu Krankheiten gestoppt werde oder Daten für Wettervorhersagen nicht mehr gesammelt werden könnten. Die Forschungseinrichtungen der USA galten bislang in vielen Bereichen als global führend. Wissenschaftler aus aller Welt sind dort tätig.