
Trump spielt politisches Klavier zweihändig, Starmer (Macron und Merz) mit dem Zeigefinger. Worum auch immer es Trump in London und Riad, Jerusalem und Qatar politisch geht, größere Geschäfte für America First sind immer dabei.
250 Milliarden Pfund (340 Milliarden US-Dollar oder 300 Milliarden Euro), davon 150 Milliarden Pfund in Britannien, an Investitionen wurden drinnen vereinbart, nachdem draußen die britische Militärmusik Y.M.C.A für Imperator Donald spielte. Für dieses Investions-Volumen bot King Charles das ganz große Illusionstheater auf, das als einzig funktionierender Teil des verblichenen Empires übrig ist. Trump verzichtete auf kontroverse Themen, dafür ist bei vielen anderen Gelegenheiten Platz genug. Die er Vance und Rubio arbeitsteilig überlässt. Je nachdem wo Kammerton Rubio passt, wo Vance-Fanfaren. Geht es um Militärisches, hilft ein Schuss Hegseth.
Wie jetzt in London agieren Trump-Vance-Rubio überall. Selbstverständlich schlägt Israel nur mit US-OK hinter den Kulissen gegen Hamas-Führer in Qatar zu. Premier Al Thani kann sein Gesicht wahren, wo Trump ihn als sympathischen Typ und guten Partner öffentlich lobt. Qatars Doppelspiel von Hamas-Unterstützung und stillem Mitmachen bei Trumps Wirtschaftsnetz von USA, Israel und arabisch-muslimischen Staaten ist Kundigen vertraut. Ebenso wie bei Saudi-Arabien, den VAE, Bahrain, wo die Muslimbruderschaft, der Vater der Hamas, als Terrororganisation verboten ist. Und während die Doppelspiele mehrhändig laufen, macht Israels Armee ganz Gaza-Stadt platt und noch ein paar Hamas-Hotspots, weil das Untergrund-Militär der Hamas anders nicht zu beseitigen ist. Je mehr der mediale Geräuschpegel von Paraden und Festmahlen wie in London beherrscht wird, die Kriegsgeräusche der Zeigefinger-Eintöner Macron-Merz-Starmer-Sánchez-Leyen eingeschlossen, desto ungestörter spielen Trump-Vance-Rubio zweihändig politisches Klavier, manchmal setzen sie auf der Politikorgel auch noch die Füße ein.
Trump belegt heute Indien mit Strafzöllen wegen seiner Hilfe für Russland bei der Umgehung von Sanktionen. Morgen holt er Indiens Modi nach D.C. und macht einen Deal, bei dem America First ist und Indien Zweiter.
Wie zweihändig Trump spielt, zeigt sein Umgang mit der Ukraine. Seit Wochen ist seine Melodie, ich dachte, ein Kriegsende sei bei meinen guten Beziehungen mit Putin leicht und schnell zu erreichen. Leider ist das nicht so, weil die beiden einfach nicht gesprächsfähig sind. Also bleibe ich geduldig dran, lasse die Europäer die Kriegskosten zahlen, unsere US-Lieferungen inklusive. Mache Putin Ärger mit Sanktionen gegen Indien und andere, die ihm bei der Umgehung der EU-Sanktionen helfen. Am Teöefon erkläre ich Wladimir, warum das sein muss, do swidánija.
Macron-Merz-Starmer-Sánchez spielen mit dem Zeigefinger die Eintonmelodie Moral. Aber der Moralton erreicht nur die anderen Eintönigen bei der UN und den EU-Staaten, die sich noch nicht wie Meloni und Orbán vom Kommissionsregime abgewandt haben. Macron-Merz-Starmer-Sánchez können von der Leyen und Selenskyj noch so oft treffen, dadurch werden sie nicht mehr. Ihre ewig gleichen Medien-Botschaften vom Kampf bis zum letzten Ukrainer hören immer weniger Europäer zu und nehmen ihnen immer weniger ab. Sobald Trump mehr Vorteile darin sieht, die Ukraine den Europäern ganz zu überlassen, sind diese verlassen. Und werden am Ende einem Kriegsende zustimmen, in dem der Ukraine weniger bleibt als unter den zwischen Trump und Putin anvisierten Bedingungen. Aber dann haben sich Trump-Vance-Rubio längst ganz ihren Prioritäten in Asien zugewandt. Nicht zu vergessen: Vice President Vance führt für die Mid Terms den Werbefeldzug, weil er über die Ausgangspositionen seiner Präsidentschaftskandidatur entscheidet.
In der BRD brüten Merz und der ganze politmediale Komplex über der Frage, wie sie ein Verbot der AfD wirksam vor der nächsten Bundestagswhl zustande bringen. Sie müssen das versuchen, weil der Normal-Weg in der parlamentarischen Demokratie ausscheidet, die nötigen Reformen zu machen. Die innenpolitische Eintonmusik mit dem Zeigefinger auf die gesichert rechtsextreme AfD hilt bei Wahlen nicht. Das hat das Publikum in NRW kundgetan. Jetzt müssen die Eintonlinge ans AfD-Verbot ran. Dabei können sie an allem Möglichen scheitern, am Verfassungsgericht nicht.
Möglicherweise hört die Herrschaftsklasse noch auf geeigneten Kanälen und Wegen aus dem Kapitol des Imperators, ein Verbot ist wie andere Eintonpolitiken in der BRD nicht erwünscht. Und was man so tun kann, wenn der Vasall nicht gehorcht.