Trump vor allem unter jungen Wählern beliebt

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US-Präsident Donald Trump ist, wenig überraschend, in der amerikanischen Bevölkerung kontrovers diskutiert. Eine Umfrage der Yale University fand heraus, dass 46,5 Prozent der Wähler den Republikaner positiv sehen, während 52,7 Prozent ihn negativ sehen. Diese einzelne repräsentative Umfrage ist jedoch vor allem aufgrund ihrer Aufschlüsselung der Zustimmung zu Trump nach Altersgruppen interessant.

So ist Trump insbesondere bei den jüngsten Wählern besonders beliebt: Bei den 18- bis 21-Jährigen sieht eine knappe Mehrheit von rund 51 Prozent den US-Präsidenten positiv – nur 48 Prozent sehen ihn negativ. Vornehmlich bei jungen Männern ist er beliebt, dort sehen ihn 52 Prozent positiv – auch bei jungen Frauen kann er eine knappe Mehrheit (50 Prozent) auf sich vereinen.

Selbst bei den 22- bis 29-Jährigen ist Trump nicht besonders unbeliebt: Durchschnittlich sehen ihn nur 52 Prozent der Wähler in dieser Altersgruppe negativ – dies ist jedoch vor allem auf Trumps Unbeliebtheit unter Frauen in diesem Alter zurückzuführen: Nur 44 Prozent von ihnen sehen ihn positiv, im Vergleich zu 54 Prozent, die ihn negativ sehen. Unter Männern in dieser Altersgruppe liegen seine Beliebtheitswerte im Gleichgewicht.

Allgemein ist ein deutlicher Bruch zwischen jüngeren und älteren Mitgliedern der „Generation Z“ zu erkennen: Während 18- bis 21-Jährige mit einem Vorsprung von rund 12 Prozentpunkten mehrheitlich angaben, bei den kommenden Zwischenwahlen einen republikanischen Kandidaten einem Demokraten vorzuziehen, war der Trend bei den 22- bis 29-Jährigen genau andersherum: Diese Altersgruppe favorisiert mit einem Vorsprung von sechs Prozent bei der kommenden Wahl demokratische Kandidaten.

Der Unterschied entsteht wohl auch durch die verschiedenen Biografien der beiden Altersgruppen: Die 18- bis 21-Jährigen waren während der Corona-Zeit noch in der Schule; ihre politische Sozialisation erlebten sie während der Präsidentschaft von Joe Biden – die älteren Vertreter der „Generation Z“, die 22- bis 29-Jährigen, waren zu Beginn der Corona-Zeit entweder bereits an der Universität oder machten ihren Schulabschluss – ihre politische Sozialisation erlebten die meisten während Trumps erster Amtszeit, als eine linke Welle des Widerstandes über die Gesellschaft schwappte.

Insgesamt zeigt sich jedoch auch in anderen Umfragen, dass Trump, anders als viele konservative US-Präsidenten vor ihm, vor allem unter den jüngeren Altersgruppen beliebt ist: Eine repräsentative Umfrage des Umfrageinstituts Real Clear Research von Mitte April zeigte etwa, dass Trump in allen Altersgruppen mit Ausnahme der über 70-Jährigen mehrheitlich positiv gesehen wird: Bei den unter 30-Jährigen stimmten seiner Arbeit als Präsident 42 Prozent der Befragten zu – nur 40 Prozent stimmten ihr nicht zu. Bei den über 70-Jährigen sahen hingegen 54 Prozent der Befragten Trumps Arbeit als Präsident kritisch – lediglich 40 Prozent befürworteten sie.

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