Täterin von Hamburg wurde erst am Tag vor der Messerattacke aus der Psychiatrie entlassen

vor 22 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Die Frau, die am Freitag 18 Menschen am Hamburger Hauptbahnhof verletzte, wurde erst am Donnerstag aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen. Das berichtet die Bild. Demnach war die 39-jährige Lydia S. vier Tage lang in einer Fachklinik in Bremerhaven, aus der sie erst am Tag vor ihrer Tat entlassen wurde.

S., die laut Bild an einer paranoiden Schizophrenie leiden soll, hat eine lange Liste an Vorfällen: Bereits mehrmals soll die Polizei früher ihretwegen in mehreren Bundesländern zum Einsatz ausgerückt sein. Im Februar soll sie am Hamburger Flughafen ein fünfjähriges Mädchen angegriffen und verletzt haben – deshalb laufen Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen S.

Auch während mehrerer Klinikaufenthalte soll die 39-Jährige immer wieder gewalttätig geworden sein: Wegen eines Vorfalls im psychiatrischen Krankenhaus Ochsenzoll in Hamburg wird ihr ein zweiter Fall von Körperverletzung vorgeworfen – auch während ihres Aufenthalts in der Bremerhavener Klinik soll es offenbar zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Von der Polizei soll S., laut Bild, als „Gefahr für andere Menschen“ angesehen worden sein.

Dennoch wurde bei ihrer Entlassung aus der Psychiatrie in Bremerhaven offenbar festgestellt, dass von ihr keine akute Gefahr für andere ausgeht – eine fatale Fehleinschätzung. Wieso genau S. aus der Klinik entlassen wurde, ist bislang unbekannt. Bei ihrem Krankheitsbild kommt es, unbehandelt, immer wieder zu Wahnzuständen und Halluzinationen.

Nur einen Tag nach ihrer Entlassung stach Lydia S. dann gegen 18 Uhr auf 18 Menschen ein – immer noch befinden sich vier ihrer Opfer in Lebensgefahr, auch wenn ihr Zustand mittlerweile stabil ist. Die Frau soll sich laut Polizei in einem „psychischen Ausnahmezustand“ befunden haben – am Samstag wurde entschieden, dass S. nun erneut in die Psychiatrie muss.

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