
Neben dem berühmten Eco-Klo in Berlin-Kreuzberg, das seit 2022 vor sich hinrottet, hat nun auch Hamburg ein Problem-WC, das für Schlagzeilen sorgt. Es befindet sich in der Mönckebergstraße, wurde über ein Jahr renoviert, im Oktober 2023 eingeweiht und nach nur drei Monaten Nutzung wieder geschlossen. Der Grund: Wasserschaden.
Es dauerte weitere drei Monate, die Ursache der Überflutung herauszufinden. „Nach aktuellem Gutachten wurde durch das bauausführende Unternehmen beim Ausbau im Rahmen der Sanierung und des Umbaus keine wasserdichte Wanne hergestellt“, so der Senat in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage. „Die Neuplanungen für den Rohbau wurden bereits beauftragt.“
Außer Betrieb.
Die Kosten der einjährigen Sanierung beliefen sich bereits auf 2,08 Millionen Euro. Die Toilette musste wieder in den Rohbau zurückversetzt werden. Dabei sollte das Klo mit Materialien wie Glas und Stahl, behindertengerechten Fahrstühlen und eine genderneutrale Kabine, sowie Familienraum mit Wickeltisch ein luxuriöses Erlebnis im Herzen Hamburgs bieten.
Es ist nicht klar, ob oder wann die Toilette wiedereröffnet wird. Aktuell werde noch die Verantwortung und Haftung für den entstandenen Schaden geprüft. Es ist zu erwarten, dass die Kosten noch einmal steigen. Womöglich muss der Steuerzahler erneut dafür aufkommen.
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