Auch ein Dreivierteljahr nach dem Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad im Dezember 2024 und dessen Flucht ins russische Exil kehren kaum Syrer aus Deutschland in ihr Heimatland zurück, um beim Wiederaufbau zu helfen. Ende Juli 2025 lebten laut Ausländerzentralregister rund 955.000 Syrer in Deutschland. Bis zum 31. August verließen davon nur 1.867 Personen Deutschland in Richtung Syrien.
Ganz anders dagegen die Entwicklung bei den Einbürgerungen: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) erhielten allein 2024 schon 83.150 Syrer einen deutschen Pass – mehr als jede vierte Einbürgerung insgesamt.
Für 2025 zeichnet sich ein noch deutlicherer Anstieg ab. Destatis meldet bundesweit Zuwächse von 20 bis 40 Prozent, in Berlin sogar eine Verdopplung. Hochgerechnet bedeutet das: Bereits jetzt dürften über 50.000 Syrer im laufenden Jahr eingebürgert worden sein – mehr als 25 Mal so viele wie Rückkehrwillige!
Zur Erinnerung: Beim Sturz von Assad war der Jubel auf Deutschlands Straßen und Plätzen groß. Bereitwillig taten Syrer in die Mikrofone von ARD und ZDF kund, beim Wiederaufbau ihrer Heimat helfen zu wollen. Pustekuchen!
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