Ukraine-Gipfel: Trump spricht von Merz als „starkem Führer“ und geht von raschem Kriegsende aus

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Nachdem US-Präsident Donald Trump gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor die Presse getreten ist, hat er sich nun im East Room gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Englands Premier Keir Starmer, dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte eingefunden.

Als Erster ergriff Trump das Wort. Er dankte allen Teilnehmern für ihre Anwesenheit. Er machte zudem klar, dass er Wladimir Putin unmittelbar kontaktieren werde und ein gemeinsames Gespräch mit Putin, Selenskyj und ihm selbst organisieren wolle. Daraufhin stellte er alle Teilnehmer des Gipfels kurz vor. Merz lobte er dabei ausdrücklich. Er sei „eine starke Persönlichkeit und ein starker Führer und wird in Deutschland sehr respektiert“, so der US-Präsident. Zudem sprach er über seine Bräune und erklärte: „Ich wünschte, ich hätte so einen Teint“.

Inhaltlich erklärte Trump, dass Gebietsabtretungen an Russland nicht ausgeschlossen sein dürften. Außerdem ist er der Auffassung, dass für ein Ende des Krieges nicht zwingend vorab ein Waffenstillstand ausverhandelt werden müsste. Dennoch könnte man, so Trump, angesichts dieses Gesprächs von einem „Erfolg“ sprechen.

Selenskyj sprach als Zweiter und lobte das Gespräch als das „beste“ bisher. Auch dankt er der First Lady Melania Trump, da diese einen Brief an Putin schrieb und auf die Situation entführter amerikanischer Kinder aufmerksam machte. Fordernder trat hingegen Ursula von der Leyen auf. Sie erklärte, dass der Ukraine Sicherheitsgarantien zugestanden werden müssten. Diese müssten dem Beistandsartikel (Artikel Nummer 5 des Nato-Vertrags) zumindest ähneln.

Friedrich Merz und Emmanuel Macron pochen vor Friedensgesprächen mit Russland zudem auf einen Waffenstillstand. Dieser Schritt sei unerlässlich. Damit positionierten sich beide im offenen Dissens zu Trump. Weitere Details werden nun jedoch noch im East Room besprochen. Trump jedenfalls zeigt sich zuversichtlich. In Bezugnahme auf den Krieg erklärt er: „In zwei Wochen werden wir es gelöst haben“. Die Öffentlichkeit bleibt bei den Gesprächen ausgeschlossen.

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