
Großbritannien will die Ukraine mit einem umgerechnet 2,71 Milliarden Euro schweren Kredit unterstützen, finanziert aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten. Das Geld könnte für militärische Ausrüstung eingesetzt werden.
Großbritannien plant, die Ukraine mit einem Milliardenkredit im Kampf gegen Russland zu unterstützen. Laut der britischen Nachrichtenagentur PA soll ein Kredit über 2,26 Milliarden Pfund (rund 2,71 Milliarden Euro) aus Gewinnen eingefrorener russischer Vermögenswerte finanziert werden. Das Geld ist Teil eines 50-Milliarden-Dollar-Pakets (etwa 46 Milliarden Euro), auf das sich die G7-Gruppe verständigt hat.
Die Mittel könnten zur Finanzierung von Flugabwehr, Artillerie und weiterer militärischer Ausrüstung genutzt werden, wie PA weiter berichtet. Die britische Finanzministerin Rachel Reeves betonte die unerschütterliche Unterstützung ihres Landes für die Ukraine.
Die britische Finanzministerin Rachel Reeves
Bereits bei einem G7-Gipfel im Juni hatten die sieben großen westlichen Industrienationen neue Finanzhilfen für Kiew vereinbart. Der 50-Milliarden-Dollar-Kredit soll durch Zinserträge eingefrorener russischer Vermögen gesichert werden. Zu den G7 gehören die USA, Kanada, Großbritannien, Italien, Japan, Frankreich und Deutschland. Auch die EU nimmt regelmäßig an den Treffen der G7-Gruppe teil.