
Nur 22 Prozent der Wahlberechtigten, weniger als die Zahl der Unions-Wähler, sehen seit dem Amtsantritt von Kanzler Friedrich Merz (CDU) eine Verbesserung der Lage in Deutschland. 32 Prozent der Bürger, also rund ein Drittel, sagen sogar, dass Deutschland sich seit seinem Amtsantritt eher zum Schlechteren verändert habe. 37 Prozent sehen gegenüber der Ampel-Regierung von Olaf Scholz (SPD) gar keine Veränderung, wie eine YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ergeben hat.
Merz hatte im April, drei Wochen vor seinem Amtsantritt, in Interviews betont: „Wichtig ist, dass wir bis zum Sommer die Stimmung im Land verbessern. Die Bevölkerung muss merken, dass es einen Unterschied macht, wenn es eine neue Regierung gibt.“
Davon merken die Menschen in Deutschland ganz offensichtlich kaum etwas. Sie stellen Merz ein ausgesprochen schlechtes Zeugnis für seine demnächst ersten 100 Tage im Amt aus.
Schon gar nicht teilen die Wähler die Merz-Aussage zu, bei seinem Kabinett handele es sich um die „beste Bundesregierung seit Jahrzehnten“. Nur 17 Prozent stimmen dem voll und ganz oder eher zu, 71 Prozent dagegen eher nicht oder überhaupt nicht.