
Einer neuen Umfrage des Instituts Forsa zufolge kommt die Linke auf ihren höchsten Wert seit fast drei Jahren. 6 Prozent der Wähler würden demnach der Partei ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Die Linke erreichte in der Forsa-Umfrage zuletzt im März 2022 einen Stimmenanteil von sechs Prozent.
Stärkste Kraft ist nach wie vor die Union. Sie kommt auf 29 Prozent und kann damit gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt zulegen. Die Grünen verlieren in der aktuellen Forsa-Umfrage einen Prozentpunkt und stehen nun bei 14 Prozent. Unverändert bleiben die Werte der SPD (16 %), AfD (20 %), FDP und Bündnis Sahra Wagenknecht (jeweils 4 %), die beide an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden. Bemerkenswert sind jedoch auch die von Forsa ermittelten Präferenzen der jüngeren Wähler.
In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen wäre die Linke demnach sogar stärkste Kraft. 19 Prozent der Jüngeren würden demzufolge der Linken ihre Stimme geben. Ebenfalls auf 19 Prozent kommen die Grünen. Verhältnismäßig stark schneidet jedoch auch die AfD mit immerhin 17 Prozent ab. CDU/CSU würden 16 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ihre Stimme geben. SPD (7 Prozent), FDP (6 Prozent) und das BSW (4 Prozent) rangieren abgeschlagen auf den hinteren Plätzen.
Für eine Mehrheit im neuen Bundestag mit 630 Abgeordneten sind mindestens 316 Sitze erforderlich. Eine Zusammenarbeit zwischen Union und AfD wurde von CDU/CSU wiederholt ausgeschlossen. Rechnerisch möglich wären darüber hinaus nur Zweier-Koalitionen zwischen Union und SPD mit 333 Mandaten sowie knapp zwischen CDU/CSU und Grünen mit 319 Mandaten.