
An die Fassade der Rüsselsheimer Stadtkirche sprühten unbekannte in der Samstagnacht „Tod den Deutsche“. Die Stadt und der CDU-Oberbürgermeister Patrick Burghardt reagieren empört. In einem Videostatement sagt dieser, Rüsselsheim sei bunt und tolerant. Er ruft dazu auf, gemeinsam für Integration und Zusammenhalt einzustehen.
„Tod den Deutsche“ steht auf die Rüsselsheimer Stadtkirche gekritzelt. Unbekannte hatten in der Nacht vom 4. Januar auf den 05. Januar deutschen den Tod gewünscht.
In der Nacht vom 04. auf den 05. Januar beschmierten Unbekannte die Fassade der Stadtkirche im Hessischen Rüsselsheim. „Tod den Deutsche“ prangte plötzlich an der Hauswand. Der Rüsselsheimer Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU) sprach über den Vorfall in einem Videostatement auf Instagram: „Lasst uns gemeinsam weiterhin für Toleranz und vor allem auch für Integration stehen und nicht für diese Schmierereien.“ Die Kirchengemeinde möchte Anzeige gegen die unbekannten Täter erstatten.
„Wir reden über Schmierereien, die wir leider in der Öffentlichkeit ertragen müssen“. Mit diesen Worten beginnt der Oberbürgermeister sein Statement. Dabei zeigt er am Anfang auch viele rechtsextreme und verfassungsfeindliche Schmierereien, darunter auch Hakenkreuze. Obwohl es um den Hass auf Deutsche geht, zieht der christdemokratische Oberbürgermeister zuerst die Parallele zu rechtsextremen Symbolen.
Mittlerweile ist das Graffiti mit der Parole, die dem Deutschen Volk den Tod wünscht, beseitigt. Zusammen mit der Stadtkirche und den städtischen Betriebshöfen wurde der Todeswunsch „umgehend beseitigt“. Doch damit sei es nicht getan: „Wir müssen das Thema hochhalten und den Leuten sagen, dass das so nicht geht“, erklärt Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU).
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