
Von Juni bis zum 12. November 2024 registrierte die Bundespolizei 37.449 Personen an Deutschlands Grenzen, die illegal einreisen wollten. Die meisten (31.521) wollten über eine der Landgrenzen rein. 5.628 wollten per Flugzeug einreisen, nur 300 über die Seegrenze. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf AfD-Anfrage hervor.
Demnach zählten die Beamten die meisten unerlaubten Einreisen an der Grenze zu Polen (6801). Dahinter: Österreich (6241), Schweiz (6113), Frankreich (4978). Die wenigsten versuchten es über Luxemburg (682) und Dänemark (234).
Von den 37.449 unerlaubten Einreisen flogen nur 2.737 durch Eurodac auf. Dabei handelt es sich um ein Fingerabdruck-Identifizierungssystem aller Asylbewerber. Die meisten Treffer gab es an der Grenze zur Schweiz (1.019).
Viele versuchen es über die Grenze zu Österreich.
Nur 7.761 Personen stellten Asylgesuche gegenüber der Bundespolizei. 6.714 davon an Landgrenzen, die meisten an der Grenze zur Schweiz (2.451). Dahinter: Polen (1.485), Frankreich (839). Luftgrenze: 1.024. Seegrenze: 23.
In 21.435 Fällen kam es zu Zurückweisungen, auch hier die meisten an der Grenze zur Schweiz (5.665). Dahinter: Polen (3.870) und Österreich (3.482). Luftgrenze: 2.624. Seegrenze: 88.
Die Zahl der Zurückschiebungen war deutlich geringer: 630 insgesamt, 172 an der Grenze zu Polen, 129 an der Grenze zu Österreich. Luftgrenze: 91. Seegrenze: 6.
Laut Bundesinnenministerium stammten die meisten Personen, die von Juni bis September unerlaubt einreisten und Asylgesuch stellten, aus Syrien (2.152), Afghanistan (962) und aus der Türkei (452). Weitere Nationalitäten: unter anderem Somalia (206), Russland (179), Iran (173), Algerien (153), Marokko (119), Irak (113), Tunesien (75).
Die meisten Personen, die im Eurodac-System entdeckt wurden, kamen aus Italien (718), Kroatien (539), Bulgarien (222), Griechenland (213), Polen (125).
Mehr NIUS: