Union gewinnt erstmals in Umfrage nach Migrationsabstimmung

vor 3 Monaten

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Die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD hat landesweit eine Welle von Demonstrationen gegen beide Parteien ausgelöst. Doch bereits zum Zeitpunkt der Abstimmung zur Migrationswende, die am Ende knapp im Bundestag gescheitert war, zeigten mehrere Umfragen, dass die Mehrheit der Bürger das Vorgehen von CDU-Parteichef Friedrich Merz befürwortete. Der erste ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap nach dem Abstimmungsdrama im Bundestag, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, untermauert die Unterstützung für Merz. Zuvor hatten mehrere Umfragen leichte Verluste für die Union signalisiert.

Die Union gewinnt in der Umfrage einen Prozentpunkt hinzu und steht nun bei 31 Prozent der Stimmen. Bestätigt sich dieses Ergebnis bei der Bundestagswahl, würde die Partei stärkste Kraft und im Vergleich zu 2021 rund sieben Prozentpunkte zulegen. Auch die AfD profitiert offenbar von den Ereignissen der vergangenen Woche. Mit 21 Prozent im Deutschlandtrend erreicht die Partei ihren höchsten Wert seit Januar 2024 und steigert sich zur vorherigen Umfrage um einen Prozentpunkt.

Für die Grünen ist die Umfrage hingegen eine schlechte Nachricht: Sie fallen um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent und würden damit nur noch die viertstärkste Kraft im Bundestag stellen. Die SPD kann im Vergleich zur Vorwoche nicht zulegen und steht weiterhin bei 15 Prozent. Um den Einzug in den Bundestag bangen müssen FDP, BSW und die Linkspartei. Letztere ist laut der Umfrage die einzige der drei Parteien, die mit fünf Prozent derzeit noch ganz knapp die Fünf-Prozent-Hürde überwinden würde.

Merz’ Entscheidung, die Stimmen der AfD für sein Zustrombegrenzungsgesetz zu akzeptieren, sorgte auch parteiintern für Diskussionen. Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage von YouGov gab Merz jedoch in dieser Hinsicht Rückenwind. Demnach befürworteten 52 Prozent der Befragten, dass Merz seine Vorschläge zur Migrationspolitik trotz der Unterstützung der AfD in den Bundestag eingebracht hatte. Nur 38 Prozent lehnten dies ab.

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