Unternehmer Titus Gebel: Privatstadt steht Auswanderungswilligen ab 2026 offen

vor 6 Tagen

Blog Image
Bildquelle: Tichys Einblick

Der Unternehmer Titus Gebel kündigt in einem Interview mit der neuen Printausgabe von „Tichys Einblick“ den zügigen Aufbau einer sogenannten Freien Privatstadt im Sultanat Brunei an. Die Privatstadt, so Gebel, stehe ab 2026 Auswanderungswilligen aus aller Welt offen. „Meine Firma Tipolis, die die Idee der Freien Privatstädte in die Wirklichkeit umsetzt“, erläutert der Unternehmer in TE, „hat nach jahrelangen Verhandlungen mit diversen Regierungen vor kurzem den ersten Erfolg erzielt. Wir haben einen Vertrag mit der Regierung von Brunei geschlossen. Das ist ein kleiner Staat in Südostasien, ein Sultanat, das sich aber an Singapur orientiert.“

Der Staat sei westlich geprägt, und sei an neuen Investitionen interessiert, um zukünftig nicht mehr überwiegend von der Ölförderung abzuhängen. Eine Privatstadt nach seinem Konzept, erklärte Gebel im Gespräch mit TE, sei „privat verwaltet, mit einem rechtssicheren Rahmen, mit entsprechenden Garantien und vor allen Dingen dem Bürgervertrag, so dass man eben weiß, was man bezahlen muss, und was seine Rechte und Pflichten sind.“ Mit einer Jahresgebühr von mehreren tausend Dollar seien alle Kosten abgegolten, Steuern erhebe die Privatstadt nicht. Sie kümmert sich nach dem Konzept des Minimalstaats um die öffentliche Sicherheit und bietet die Möglichkeiten, Streitigkeiten vor Gerichten klären zu lassen. Alles andere regeln die Bewohner nach eigenen Wünschen mit Verträgen.

Brunei stellt für die Privatstadt nach Gebels Angaben etwa 900 Hektar zur Verfügung, es gebe auch eine Erweiterungsmöglichkeit. Das Gebiet sei „jetzt schon viermal so groß wie Monaco“. Mittlerweile sei ein verbindliches Abkommen unterzeichnet, bis zum Ende des Jahres sollen dann auch alle Details geregelt sein. Die meisten Siedler, so der Unternehmer, erwarte er aus der Region selbst, „also vorwiegend Indonesien, Malaysia, Vietnam, Indien“. Aber auch auswanderungswillige Deutsche seien „natürlich willkommen“.

Titus Gebel gehörte schon zu den Mitorganisatoren der Freien Privatstadt Prospera in Honduras. Im TE-Interview kündigte er für das nächste Jahr ein nächstes Privatstadt-Projekt an: „Ich bin relativ zuversichtlich, dass wir im Bereich Karibik, Lateinamerika in den nächsten zwölf Monaten ein weiteres Projekt dazubekommen.“

Privatstädte sind nach seinen Worten nicht nur ein Modell für Reiche: Es handle sich nicht um Feriensiedlungen, sondern um „lebendige Städte“. Dort würden Bürger aus allen Branchen gebraucht. Das Interesse an einer Ansiedlung, meint Gebel, sei sehr rege: „Viele fragen mich: wann geht es los?“

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Tichys Einblick

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Tichys Einblick zu lesen.

Weitere Artikel