
Fast dreißig Jahre lang hat sich Sylvia Pantel für die CDU in Nordrhein-Westfalen engagiert, saß für ihren Wahlkreis in Düsseldorf im Bundestag und gehörte zu den profiliertesten Familienpolitikerinnen der Union. Im Frühjahr 2024 trat sie aus und schloss sich der Werte Union des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen an. Im Gespräch bei „Schuler! Fragen, was ist“ erklärt sie ihre Gründe und mit welchen Gedanken sie den Wahlkampf der Union heute beobachtet.
Das ganze Gespräch mit Sylvia Pantel sehen Sie hier:
„Die Union hält sich nicht an das, was sie versprochen hat. Da ist ein großer Vertrauensverlust. Woher will ich denn wissen, ob das, was man mir sagt, stimmt, wenn man mich schon zig mal angelogen hat“, sagt Pantel. Die „Brandmauer“ der Union gegenüber der AfD sei „gegen die Demokratie“, sagt sie. „Diese Brandmauer-Beschlüsse sind ein Grund dafür, dass man keine Sachpolitik mehr macht. Wenn ich sehe, wie das Programm der Grünen aussieht und das Programm der CDU, da sind Welten dazwischen. Wie kann es sein, dass die Grünen als Partner in Betracht kommen und andere Partner nicht?“ Pantels Verdacht: Die Union folgt einem linken Mainstream und verbiegt sich bis zur Unkenntlichkeit.
Sylvia Pantel im Gespräch mit Ralf Schuler
„Dass ich erst gar nicht prüfe, mit welchem Programm ich die eigene Politik am besten umgesetzt kriege, die die meisten Wähler im Land haben wollen“, kann und will sie nicht akzeptieren, sagt Pantel. Aber genau das tue die Union eben nicht. „Wieso lässt man von Seiten der CDU gerade zu, dass man in Thüringen mit den Linken geht? Ich kann mich an einen Beschluss erinnern, weder mit Links- noch mit Rechtsextremen. Wenn man jetzt die CDU so sieht, bin ich froh, dass ich nicht mehr dabei bin.“
Das ganze Interview mit Sylvia Pantel können Sie hier anschauen.