US-Luftangriffe auf Huthi-Miliz erfolgreich: Zahlreiche militärische Anführer ausgeschaltet

vor etwa 1 Monat

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Am Samstag flogen die USA mehrere Luftangriffe gegen Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen. Nun bestätigte der Nationale Sicherheitsberater der Trump-Regierung, Mike Waltz, die Ausschaltung zahlreicher Anführer der Miliz gegenüber dem amerikanischen ABC. Die gezielten Aktionen erfolgten als Reaktion auf zahlreiche Angriffe der Huthis auf Handelsschiffe im Roten Meer.

Bereits die Biden-Regierung ist immer wieder mit Luftangriffen gegen die vom Iran finanzierte Miliz vorgegangen – jedoch ohne nennenswerte Erfolge. Trump hat den Umgang mit den Huthis verschärft. Unter anderem ließ er die Miliz als ausländische terroristische Organisation einstufen. Auch die Militäraktionen gegen die Huthis sollen erfolgreicher ablaufen. „Das waren keine Art von Nadelstichen hin und her – was sich letztlich als wirkungslose Angriffe erwies“, sagte Waltz gegenüber ABC. „Es war eine überwältigende Reaktion (…)“. Man würde jetzt vor allem den Fokus auf die Anführer der Miliz richten.

Es scheint ein Versuch der Trump-Regierung zu sein, den Iran von der weiteren Finanzierung der Huthis abzuhalten. So kündigte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in einem Interview mit FoxNews an: „Der Iran hat die Huthis zu lange unterstützt – es ist Zeit, dass sie einen Rückzieher machen.“ Auch Waltz ließ öffentlich den Wunsch nach einem Ende der iranischen Unterstützung für die Huthis verlautbaren.

Vertreter der Trump-Regierung stellen immer wieder klar, dass es sich bei den Angriffen nicht um eine Einmischung in den Bürgerkrieg im Jemen handelt, sondern lediglich den Schutz der Handelsroute durch das rote Meer. „Wir haben es mit einer Piratenbande zu tun, die mit gelenkten Präzisionswaffen gegen Schiffe auf einer der wichtigsten Schifffahrtsstraßen der Welt ein Mautsystem durchsetzt. Das ist einfach nicht tragfähig“, sagte etwa US-Außenminister Marco Rubio am Sonntag. In den letzten 18 Monaten haben die Huthis die US-Handelsschifffahrt 145 Mal angegriffen.

Die Luftschläge waren die größte militärische Aktion der USA seit Amtsantritt Trumps im Januar (mehr dazu hier). Das von den Huthis kontrollierte Gesundheitsministerium im Jemen meldete mindestens 31 Tote und 101 Verletzte durch die Angriffe. Augenzeugen berichteten von heftigen Explosionen in der Hauptstadt Sanaa sowie in den Provinzen Saada, Hodeida und Taiz. Die Huthi-Rebellen verurteilten die Angriffe als „Kriegsverbrechen“ und kündigten Vergeltungsmaßnahmen an.

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump mit harter Hand gegen den Iran vorgeht. Dem Mullah-Regime warf er bereits während seiner ersten Amtszeit vor, den Atom-Deal, den die Obama-Regierung mit dem Land geschlossen hatte, zu missachten. Infolgedessen kündigte Trump den Deal auf. Tatsächlich gibt es starke Indizien für ein nach dem Atom-Deal verbotenes iranisches Atomprogramm. Im Januar 2020 ließ Trump außerdem den damaligen Kommandeur der iranischen Quds-Einheit, Qasem Soleimani, durch einen Luftschlag töten.

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