US-Präsident Biden entgleist beim Thema Trump: „Wir müssen ihn einsperren“  

vor 6 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Die Töne im US-Präsidentschaftswahlkampf werden immer schriller. 14 Tage vor der Wahl ruft der amtierende Präsident dazu auf, den möglichen nächsten Präsidenten einzusperren.

Bei einer Veranstaltung in Concord im Bundesstaat New Hampshire, bei der es eigentlich um die Senkung der Gesundheitskosten und der Preise für verschreibungspflichtige Medikamente ging, kam Joe Biden wieder einmal auf das Leib- und Magenthema der Demokraten zu sprechen: die angebliche Gefährdung der amerikanischen Demokratie im Fall einer zweiten Amtszeit von Donald Trump.

„Unsere Demokratie steht auf dem Spiel“, murmelte der wie gewohnt etwas konfus wirkende Biden. „Denken Sie darüber nach. Denken Sie darüber nach, was passieren würde, wenn Donald Trump diese Wahl gewinnt.“ Und fuhr fort: „Ich weiß, das klingt bizarr. Es klingt so, als hätte ich das vor fünf Jahren gesagt, und Sie würden mich einsperren. Wir müssen ihn einsperren.“ Sich in diesem Augenblick der Brisanz seiner Aussage bewusstwerdend, relativierte er sie sogleich: „Sperrt ihn politisch ein. Sperrt ihn aus. Das ist es, was wir machen sollten.“

Joe Biden versuchte noch seine Worte einzufangen und relativierte – zu spät.

Bidens Forderung „Sperrt ihn ein“ ist eine Retourkutsche auf die „Sperrt sie ein!“-Rufe der Trump-Anhänger im Wahlkampf von 2016, die damals auf die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton gemünzt waren, der Trump Korruption vorwarf. Trumps Wahlkampfteam warf Biden umgehend vor, er und Harris hätten schon immer geplant, Trump politisch zu verfolgen, weil sie ihn nicht auf faire und anständige Weise schlagen könnten. Sie seien die wahre Gefahr für die Demokratie.

Tatsächlich schenken sich die beiden Präsidentschaftskandidaten nichts. Der Ton verschärft sich derzeit allerdings vor allem aufseiten der Demokraten, denen demoskopisch langsam die Felle davonzuschwimmen scheinen. Im (mit-)entscheidenden Swing State Pennsylvania etwa wechselten dieses Jahr 55.000 registrierte Demokraten zur Republikanischen Partei über.

Und erst gestern gab die ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidatin und Unabhängige Tulsi Gabbard auf einer Trump-Kundgebung in North Carolina offiziell ihren Beitritt zur Republikanischen Partei bekannt. Im August hatte schon Robert Kennedy Jr. seine Kandidatur aufgegeben und angekündigt, fortan Trump zu unterstützen.Es sieht so aus, als nähme die Verzweiflung im Lager der Demokraten zu. Entgleisungen wie die Joe Bidens gestern könnten ihnen zusätzlich auf die Füße fallen.

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