US-Vizepräsident J.D. Vance trifft AfD-Chefin Alice Weidel in München

vor 2 Monaten

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US-Vizepräsident J.D. Vance hat sich in München zu einem Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel getroffen. Das etwa 30-minütige Treffen fand in Vances Hotel nach seiner vielbeachteten Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) statt. Zuerst hatte das ZDF über das Treffen berichtet.

Die Atmosphäre sei „entspannt und freundschaftlich“ gewesen, hieß es. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen der Ukraine-Krieg sowie das Konzept der „Brandmauer“ in Deutschland. Vance soll dabei seine Sympathie für die AfD zum Ausdruck gebracht haben.

In seiner Rede rechnete Vance scharf mit der politischen Entwicklung in Europa ab. Um Verhandlungen im Ukraine-Krieg ging es dabei kaum. Er kritisierte, dass Europa sich von gemeinsamen Werten wie Freiheit und Demokratie entferne – einerseits durch immer stärkere Einschränkungen der Meinungsfreiheit im Namen des Kampfes gegen „Hass“ und „Desinformation“, andererseits durch das Ignorieren berechtigter Sorgen der Bürger über eine gescheiterte Migrationspolitik. Die Meinungsfreiheit in Europa sehe er „auf dem Rückzug“. Zudem erklärte Vance, dass aus seiner Sicht „für Brandmauern kein Platz“ sei.

Trotz des Treffens mit Vance blieb die AfD von der Sicherheitskonferenz selbst ausgeschlossen. Die Konferenzleitung begründete dies damit, dass die Partei nicht für Dialog stehe und ihre Teilnahme mit dem Andenken an den Gründer Ewald von Kleist, einem Widerstandskämpfer gegen Hitler, unvereinbar sei. Auch diese Entscheidung hatte Vance in seiner Rede kritisiert.

Neben dem Treffen mit Weidel führte Vance in München Gespräche mit hochrangigen Vertretern der deutschen Politik, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) und Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD).

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