Gesprächsmitschnitt zeigt Washington Post als Kampagnenmaschine gegen Trump

vor etwa 5 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Ein geleakter Gesprächsmitschnitt beschädigt ein weiteres Mal die Glaubwürdigkeit der Washington Post schwer. In einem von der O’Keefe Media Group veröffentlichten Mitschnitt gibt Matt Viser, leitender Reporter und Bürochef der Zeitung, offen zu, dass es bei der Trump-Berichterstattung nicht um ausgewogene Information, sondern um die Konstruktion eines belastenden Narrativs geht.

„Trump, der Geschäftsmann, oder Trump, der Typ, der zu allen nett war – das ist sozusagen nicht die Richtung, in die wir gehen“, so Viser in dem Gespräch.

Der konkrete Anlass: Die Washington Post „recherchiert“ seit Monaten an einer Geschichte über Donald Trumps frühere Beteiligung an Schönheitswettbewerben – und sucht nach möglichen Verbindungen zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Doch der Mitschnitt zeigt, wie einseitig diese Recherchen angelegt sind.

„Wenn wir nur eine Menge Leute hätten, die sagen, Trump sei ein Gentleman gewesen, sehr nett und habe jeden respektvoll behandelt – ich glaube nicht, dass wir dann diese Geschichte machen würden. Wir würden sie einfach nicht bringen.“ Er erklärt weiter, dass das Projekt nur dann voranschreiten werde, wenn die Reporter „etwas Neues herausfinden können, was Trump damals getan hat … das wir [WaPo] den Menschen irgendwie offenlegen können“.

Viser macht keinen Hehl daraus, dass das Ziel ist, Trump mit Epstein bei belastbaren Punkten in Verbindung zu bringen. „Es ist definitiv kein weichgespültes Stück wie: Trump, der Geschäftsmann, oder Trump, der nette Typ“, so Viser.

Die Washington Post durchforstet laut eigenen Angaben „alte Fotos oder Videos“, um entsprechende Hinweise zu finden. Eine neutrale Recherche? Fehlanzeige. Bisherige Ergebnisse stützen sich fast ausschließlich auf anonyme Aussagen, so Viser weiter. Von einer fundierten, gerichtsfesten Beweisführung kann hierbei keine Rede sein. Namen wolle man derzeit „noch nicht“ nennen – was bedeutet, dass bislang kein einziger Vorwurf durch öffentlich nachvollziehbare Quellen untermauert ist.

Die jüngsten O’Keefschen Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf eine Praxis, die man eher bei Aktivisten, nicht aber bei Journalisten vermuten würde, die in der Branche in den letzten 15 Jahren aber immer massiver Einzug gehalten hat: gezielte Skandalisierung durch Ausblenden entlastender Fakten. Positive Stimmen über Trump würden konsequent ignoriert.

Die O’Keefe Media Group, die den Mitschnitt veröffentlichte, hat sowohl Matt Viser als auch die Washington Post um eine Stellungnahme gebeten. Bislang gibt es keine Reaktion.

Die Tonaufnahme passt in ein größeres Muster: Seit Jahren steht die Washington Post, einst DAS Symbol für investigativen Journalismus, in der Kritik, ihre Berichterstattung politisch auszurichten. Statt umfassender Information für den Leser rücken Erzählstränge in den Vordergrund, die dem eigenen Milieu gefallen, unabhängig davon, wie belastbar die Fakten sind.

Das Resultat: wachsendes Misstrauen. Wenn selbst einer der führenden Reporter offen zugibt, dass man positive Informationen gezielt ausblendet, liefert das einen Wasserfall in der Größe Niagaras auf die Mühlen jener, die den langjährigen Leitmedien politische Agenda-Journalistik vorwerfen.

Die jüngsten Enthüllungen aus der O’Keefe-Tonaufnahme sind kein Einzelfall. Sie fügen sich nahtlos in ein Muster, das sich seit 2016 wie ein roter Faden vieler US-Systemmedien zieht: Journalismus wird instrumentalisiert, um politische Gegner zu beschädigen.

Schon der Wahlkampf 2016 war geprägt von einer beispiellosen Medienfront gegen Donald Trump. Statt kritische Distanz zu wahren, erklärten große Häuser wie die Washington Post, die New York Times oder CNN den republikanischen Kandidaten faktisch zum Staatsfeind. Alles, was vermeintlich gegen ihn verwendet werden konnte, wurde hochgezogen – alles, was ihn entlastete, blieb unter dem Teppich.

Die Aufnahme von Matt Viser bestätigt, was Kritiker seit Jahren sagen: Es geht nicht um Information, sondern um Narrative.

Der „neue Aufhänger Epstein“, den Viser im Telefonat benennt, steht dabei exemplarisch. Für die Washington Post zählt nicht, ob es belastbare Verbindungen zwischen Trump und Epstein tatsächlich gibt – es reicht, wenn Bilder, Andeutungen oder „alte Videos“ vorliegen, um einen Assoziationsrahmen zu schaffen.

Diese Strategie ist nicht neu:

Jedes Mal war das Muster ähnlich:

Mit der geleakten Aufnahme ist dieses Vorgehen nun erstmals wortwörtlich dokumentiert. Viser selbst sagt klipp und klar: Trump, der Geschäftsmann, oder Trump, der nette Typ … das ist nicht, wo wir hinwollen.

Gerade die Washington Post, die sich noch heute gern in die Tradition der Watergate-Enthüllungen stellt, entpuppt sich damit abermals als Teil des politischen Apparats. Die Zeitung, die früher Präsidenten zu Fall brachte, agiert nun selbst wie ein verlängerter Arm parteipolitischer Kampagnen.

Das Vertrauen in die klassischen Medien ist ohnehin im Sturzflug. Laut aktuellen Umfragen haben weniger als 30 Prozent der US-Amerikaner „hohes Vertrauen“ in die Berichterstattung großer Häuser – ein Tiefstwert seit Beginn der Erhebungen. Das Bekanntwerden dieses Gesprächsmitschnitts wird diesen Trend nur verstärken.

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