
Seit Jahrzehnten bildet die Harvard University gezielt chinesische Funktionäre der Kommunistischen Partei (KPCh) aus. Was als akademischer Austausch deklariert wird, ist in Wirklichkeit eine systematische Unterstützung eines autoritären Regimes, das offen gegen amerikanische Interessen arbeitet. In China selbst bezeichnet man Harvards Kennedy School of Government deshalb längst als führende „Parteischule“ außerhalb Chinas.
Prominente Absolventen dieser Programme sind keine unbedeutenden Randfiguren, sondern hochrangige Politiker der KPCh. Darunter ein ehemaliger chinesischer Vizepräsident, Mitglieder des mächtigen Politbüros sowie Liu He, Xi Jinpings oberster Handelsunterhändler gegenüber der Trump-Regierung. Solche Beispiele verdeutlichen, dass Harvard dabei hilft, Chinas Machtelite zu stärken und dies mit vollem Wissen um deren autoritären Hintergrund.
Die Trump-Regierung hat nun zu Recht entschieden, die Vergabe von Visa an chinesische Studenten strenger zu kontrollieren. Außenminister Rubio machte klar, dass insbesondere Studenten mit Verbindungen zur KPCh und jene, die in kritischen Forschungsfeldern tätig sind, ihre Visa verlieren könnten. Diese Maßnahmen sind überfällig, um die Infiltration sensibler Forschung durch das chinesische Regime einzudämmen.
Es ist alarmierend, dass Universitäten wie Harvard aktiv gegen diese dringend notwendigen Sicherheitsmaßnahmen vorgehen. Harvard verklagt die US-Regierung, um weiterhin ungehindert chinesische KP-nahe Studenten aufnehmen zu können. Dies wirft in den USA ernste Fragen darüber auf, ob die Universität nationale Sicherheitsinteressen hinter finanzielle und politische Vorteile stellt.
Erschwerend kommt hinzu, dass nicht nur Funktionäre, sondern sogar Familienangehörige hochrangiger KPCh-Funktionäre Zugang zu Harvard erhielten. Xi Jinpings Tochter studierte dort unter einem Pseudonym, während Bo Guagua, der Sohn des inhaftierten Politbüro-Mitglieds Bo Xilai, einen Harvard-Abschluss erhielt. Offensichtlich wird die Universität sogar als exklusive Kaderschmiede für den Nachwuchs des chinesischen Machtapparats missbraucht, wie das WSJ berichtet.
Zusätzlich erklärte die US-Regierung jüngst, dass Harvards Zertifizierung zur Aufnahme ausländischer Studenten widerrufen werden könnte, da die Universität angeblich antisemitische Gewalt fördere und mit der Kommunistischen Partei Chinas kooperiere. Die Vorwürfe der Trump-Regierung sind gravierend, und die bisherige Haltung Harvards hierzu wirkt bestenfalls fragwürdig.
Auch wenn amerikanische Hochschulen von internationalen Studenten finanziell profitieren, darf dies nicht auf Kosten der nationalen Sicherheit gehen. Angesichts der immensen Zahl chinesischer Studenten in den USA – allein über 277.000 im Jahr 2024 – ist es unabdingbar, präzise zwischen akademischer Offenheit und sicherheitspolitischen Interessen zu unterscheiden.
Besonders besorgniserregend ist, dass ausgerechnet amerikanische Forschungseinrichtungen, die vom Staat gefördert werden und sicherheitsrelevante Technologien entwickeln, jahrzehntelang keinerlei ernsthafte Überprüfung der Herkunft und Loyalität ihrer internationalen Studenten vornahmen. In einer Zeit wachsender Bedrohung durch chinesische Industriespionage ist das ein unverantwortlicher Leichtsinn, der aus Sicht der aktuellen Administration korrigiert werden muss.
Die Naivität, mit der führende US-Universitäten dem chinesischen Machtapparat Zugang zu Wissen, Netzwerken und Ressourcen gewähren, ist nicht nur gefährlich, sondern trägt auch selbstzerstörerische Tendenzen, so Kritiker. Wer glaubt, autoritäre Regime durch Offenheit zu verändern, wird am Ende selbst verändert. Und zwar zum Nachteil einer freien Gesellschaft. Der Kurswechsel der Trump-Regierung ist mindestens ein dringend notwendiger Weckruf.