Veranstaltung an Uni Göttingen: Mit blutigen Tampons Weihnachtsschmuck basteln

vor 5 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Am 05. Dezember veranstaltet der „Allgemeinen Studierenden Ausschuss“ (AStA) der Universität Göttingen einen Vortrag mit dem Titel „Oh my bloody mess. Auch trans und nicht-binäre Menschen bluten”. Anschließend soll thematisch passender Weihnachtsschmuck gebastelt werden, wie der AStA auf Instagram ankündigt, zum Beispiel mit blutigen Tampons.

Im Vortrag wird es um die „Grundlagen der Transition” gehen. Redner ist Alexander Hahne, vom AStA als „schwuler Trans-Mann” vorgestellt, der auch als Sexualtherapeut für Erwachsene tätig ist. Weiter geht es um „blutige Einblicke in die unterschiedlichen Lebenswelten menstruierender trans und nicht-binärer Menschen”. Fragen seien „sehr willkommen”.

Weihnachtsbaumschmuck aus blutigen Tampons, Schmetterlingsdeko aus Damenbinden – der ASta der Uni Göttingen lädt zum gemeinsamen Basteln ein. 🩸🎄🤡Mit der Aktion und einem Vortrag wollen sie darauf aufmerksam machen, dass auch transidente Frauen menstruieren.Oh my bloody mess! pic.twitter.com/jwb7s9AmeR

— R. Eder-Kirsch 🐡 (@EderKirsch) December 1, 2024

Anschließend kann man weiter ins Gespräch kommen und dabei den Weihnachtsschmuck basteln: „Wolltest du schon immer mal an Muttis Weihnachtsbaum einen blutigen Tampon hängen oder eine schöne Schmetterlingsdeko aus Binden basteln? Dann ist es dein Abend.” Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „trans* sein, trans* leben”, die an der Universität Göttingen stattfindet. Der Vortrag ist auf Deutsch, die Veranstaltung wird aber auf Deutsch und Englisch beworben.

Der Redner Alexander Hahne ist Mitherausgeber eines Sammelbandes „Sexual- und Paarberatung mit trans und nicht-binären Menschen”, der 2025 erscheint. Außerdem hat Hahne ein Buch mitverfasst, das sich damit befasst, dass Männer gewisse Formen von Männlichkeit verlernen sollen. Stattdessen sollen sie eine neue Männlichkeit erlernen, die „liebevoller, friedlicher und vielfältiger” ist.

Der Workshop zur Menstruation von nicht-binären Personen ist nicht die einzige Veranstaltung des AStAs der Universität Göttingen. So wird zum Beispiel auch ein Make-Up-Workshop für Transfrauen am 04. Dezember angeboten. Außerdem gab es im November eine Buchbesprechung mit Ulrike Herrmann, die sich in ihrem Buch „Das Ende des Kapitalismus” für ein „grünes Schrumpfen” der Wirtschaft einsetzt, wie es auf der Verlagswebseite heißt.

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