Deutschland ändert sich: Veranstaltungen werden reihenweise abgesagt

vor 14 Tagen

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Bildquelle: Tichys Einblick

Während die Politik in Berlin Feste der Vielfalt zelebriert, werden im übrigen Land öffentliche Veranstaltungen und Volksfeste aus Angst vor Terroranschlägen und aufgrund unbezahlbarer Sicherheitsauflagen reihenweise abgesagt.

Friedrich Merz wurde am 23. Februar von CDU-Wählern gewählt, weil er ihnen eine politische Wende und ein Ende der zahlreichen Terroranschläge in Aussicht stellte. Doch stattdessen setzt die linke Regierung ihre Linie unbeirrt fort. Die Folgen der unkontrollierten Migration zeigen sich nun ganz konkret: Veranstaltungen werden reihenweise gestrichen.

Seit dem Anschlag in Solingen werden aus Furcht vor Nachahmungstaten und aufgrund explodierender Sicherheitskosten immer mehr Faschingsumzüge, Volksfeste, Kirmesveranstaltungen und Kulturfeste gestrichen. Im Folgenden dokumentieren wir eine Liste abgesagter Veranstaltungen, die Tichys Einblick recherchieren konnte. Sollten Sie weitere kennen, teilen Sie diese gerne in den Kommentaren mit – Tichys Einblick prüft entsprechende Hinweise und ergänzt sie gegebenenfalls:

August 2024 – Hilden/Haan/Wülfrath Das Fest der Kulturen in Hilden wird als Zeichen der Anteilnahme nach dem Messeranschlag in Solingen abgesagt. Dort hatte ein 26-jähriger Syrer drei Menschen mit einem Messer getötet und zehn weitere verletzt. Auch das Weinfest in Haan und der Blaulichttag in Wülfrath werden gestrichen.

13.–15. September 2024 – Hamburg Aus Angst vor Nachahmung des Solinger Anschlags wird das Grindelfest in Hamburg abgesagt. Sicherheitsgarantien seien laut Behörden nicht möglich. Das Fest sollte gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde unter dem Motto „Kultur. Jüdisch. Bunt.“ stattfinden.

Dezember 2024 – Magdeburg Am 20. Dezember rast ein Mann aus Saudi-Arabien mit seinem Auto in eine Menschenmenge auf einem Weihnachtsmarkt, tötet sechs Menschen und verletzt fast 300. Aus Respekt vor den Opfern werden zahlreiche Veranstaltungen in und um Magdeburg gestrichen, darunter die Eisbahn „Eiszeit“, ein Adventsmarkt und mehrere Konzerte. Auch Weihnachtsmärkte in Biederitz und Woltersdorf entfallen. Respekt vor den Opfern und die Angst vor weiteren Anschlägen verhindern jede Feierlaune.

1. März 2025 – Kempten Der Faschingsumzug „Gaudiwurm“ wird abgesagt, da die neuen Sicherheitsauflagen – etwa Betonbarrieren zur Zufahrtssperrung – vom Verein organisatorisch und finanziell nicht umzusetzen sind.

2. März 2025 – Erfurt Der größte Karnevalsumzug Thüringens fällt aus Angst vor neuen Anschlägen aus. Stattdessen findet eine Demonstration zum Erhalt des Brauchtums statt. Der Präsident der Gemeinschaft Erfurter Carneval, Thomas Kemmerich, nennt die Sicherheitskosten nach dem Magdeburger Anschlag als ausschlaggebenden Grund.

2. März 2025 – Aschaffenburg Aus Respekt vor den Opfern eines Messerangriffs wird der Fastnachtsumzug abgesagt. Ein ausreisepflichtiger Afghane tötete im Park Schöntal ein Kleinkind und einen Mann, drei weitere – darunter ein weiteres Kleinkind – wurden schwer verletzt. Einsatzkräfte sind noch traumatisiert und nicht einsatzbereit für eine Großveranstaltung.

3. März 2025 – Marburg Am Rosenmontag fällt der Karnevalsumzug durch die Innenstadt aus. Der offizielle Grund ist laut Veranstalter die Verkehrsproblematik – tatsächlich sind es die stark gestiegenen Sicherheitskosten.

3. März 2025 – Ansbach Der Kinderfasching muss ohne Umzug stattfinden. Die Organisatoren äußern Sicherheitsbedenken angesichts der Anschläge der vergangenen Wochen.

3. März 2025 – Nürnberg Wegen einer IS-Drohung gegen Veranstaltungen in Köln und Nürnberg wird der Kinderumzug abgesagt. Terroristen hatten potenzielle Ziele online veröffentlicht. In Absprache mit der Polizei sagte die Stadt den Umzug ab, nachdem bereits zahlreiche Teilnehmer ihre Mitwirkung zurückgezogen hatten.

4. März 2025 – Mannheim Nach einem Anschlag, bei dem ein Mann mit dem Auto zwei Menschen tötete und elf weitere verletzte, werden Fastnachtsumzug und Straßenfasching abgesagt. Auch Ludwigshafen und Heidelberg streichen ihre Faschingsumzüge.

21.–23. März 2025 – Lage Der Frühjahrsmarkt und die Innenstadt-Kirmes in Lage werden abgesagt. Für die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen wären über 30 Fahrzeuge, 15 Sperren und umfangreiches Personal nötig gewesen – organisatorisch und finanziell nicht machbar.

21.–24. März 2025 – Frankfurt (Sossenheim) Das Frühlingsfest wird kurzfristig abgesagt. Die Serie der Anschläge führte zu erhöhten Sicherheitsanforderungen, die nicht mehr fristgerecht oder bezahlbar umsetzbar waren.

27. März – 4. April 2025 – München Nach einem Anschlag, bei dem ein 24-jähriger Afghane mit einem Fahrzeug 39 Menschen verletzte und zwei tötete, werden zahlreiche Faschingsveranstaltungen abgesagt – darunter der Unsinnige Donnerstag, der Tanz der Marktweiber, Straßenfasching und das Geldbeutelwaschen.

28. März 2025 – Macherbach (Eppelborn) Der traditionelle Nachtumzug wird aus Sicherheitsgründen gestrichen. Der Veranstalter möchte nicht allein die Verantwortung tragen. Auch ländliche Regionen sind betroffen.

30. März 2025 – Gießen Der Kinderlauf im Rahmen des Frühjahrslaufs wird abgesagt. Die Veranstalter sehen sich nicht in der Lage, ausreichende Sicherheit zu gewährleisten.

30. März 2025 – Bietigheim-Bissingen Zwei große Ostermärkte werden abgesagt, da sich Veranstalter und Stadt nicht über Haftungsfragen bei möglichen Anschlägen einigen konnten. Die geforderten Sicherheitsmaßnahmen sind für private Veranstalter nicht tragbar.

5. April 2025 – Schongau Der Bürgersteigflohmarkt auf dem Marienplatz wird abgesagt. Die von der Stadt geforderten Sicherheitsvorkehrungen sind für kleine Vereine und Initiativen nicht leistbar.

Anfang April – Marburg Das Kirschblütenfest fällt aus. Die Stadt kann die Kosten für Sperren und Sicherheitsdienst nicht stemmen. Andere Feste wie „Marburger Frühling“ und „Maieinsingen“ finden statt, da die Stadt 65.000 Euro Sicherheitskosten übernimmt.

12. April 2025 – Wismar Das Stadtfest „Wismar blüht auf“ wird abgesagt. Sieben Zufahrtsstraßen zum Marktplatz hätten gesichert werden müssen – unbezahlbar für die Veranstalter. Das Fest wird nun in Seitenstraßen verlegt.

19. April 2025 – Berlin-Frohnau Das Osterfeuer im Norden Berlins wird aus Angst vor Anschlägen abgesagt.

27. April 2025 – Gelnhausen Das Event „M-net Kinzigtal total“ entfällt, da die Sicherheit auf der 80 Kilometer langen Strecke nicht gewährleistet werden kann.

30. April 2025 – Dallgow-Döberitz Die Walpurgisnacht fällt aus. Nach Vandalismus und gestiegenen Sicherheitskosten nach Anschlägen können die Ausgaben nicht mehr über den Verkauf von Speisen und Getränken refinanziert werden.

Mai 2025 – Elmshorn Das Pfingstochsenfest und der dazugehörige Flohmarkt werden abgesagt. Die Auflagen sind zu hoch, die Kosten für Energie und Lebensmittel nicht tragbar.

10.–11. Mai 2025 – Berlin-Friedrichshagen Das Bölschefest wird abgesagt. Wegen der Straßenbahn kann der Veranstaltungsort nicht gegen Fahrzeugangriffe geschützt werden. Der Veranstalter kündigt an, das Fest künftig nicht mehr zu organisieren.

19.–22. Juni 2025 – Rheinfelden Alle City-Flohmärkte entfallen aufgrund nicht erfüllbarer Sicherheitsauflagen. Einzelhändler, die sich dieses Jahr beteiligt hätten, müssen wirtschaftliche Verluste hinnehmen.

Die Absagen werden sich fortsetzen, denn der Staat kann seiner Pflicht zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit nicht mehr nachkommen. Der neue Koalitionsvertrag macht deutlich: Eine umfassende Migrationswende wird es nicht geben. Für Kulturschaffende bedeutet das steigende Kosten, höhere Haftungsrisiken und immer weniger Planungssicherheit. Die Verantwortung für Sicherheit wird auf Veranstalter und private Sicherheitsdienste abgewälzt. Dort, wo die Kommunen sich nicht mehr trauen, schwerbewaffnete Polizei aufmarschieren zu lassen, wird gleich abgesagt.

Wenn hingegen muslimische Gemeinden in Halle, Leipzig oder Köln das Fastenbrechen feiern und „Allahu Akbar“ rufen, sucht man vergeblich nach Absperrungen, Sicherheitspersonal oder LKWs als Barrieren. Stattdessen wird überlegt, einen Gedenktag gegen Islamfeindlichkeit einzuführen. Abgesagte Veranstaltungen muslimischer Gruppen? Fehlanzeige. Unter dem Deckmantel der Toleranz verschwinden deutsche Alltagskultur und Festtraditionen – und Ramadan-Beleuchtung wird zur neuen Normalität.

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