
ZDF-Intendant Norbert Himmler und der Fernsehrat des Mainzer Senders haben nicht etwa die Hetze ihrer, sondern die „Hetze“ gegen ihre hochbezahlten Staatsfunker Dunja Hayali und Elmar Theveßen verurteilt.
Das oberste ZDF-Gremium erklärte bei seiner Sitzung am Freitag (19.September) in Mainz, dies betreffe „jede Form von Hetze und politischem Druck, mit dem versucht wird, unabhängige und kritische Berichterstattung einzuschränken.“ Von „kritischer Berichterstattung“ beispielsweise im Zusammenhang mit dem Mord an Liana K. war in diesem Zusammenhang nicht die Rede.
Der (CDU-nahe) ZDF-Intendant Himmler beklagte, was das ZDF in den vergangenen Tagen erreicht habe, sei „in weiten Teilen keine Kritik mehr“ und entbehre jeglicher Verhältnismäßigkeit. „Meine Kolleginnen und Kollegen sind seit mehr als einer Woche Hass und Hetze im Netz ausgesetzt, offene Drohungen werden gegen sie ausgesprochen, bis hin zu Morddrohungen“, so Himmler.
Die Moderatorin und der Leiter des ZDF-Studios in Washington waren wegen diffamierender und wahrheitswidriger Äußerungen nach dem Attentat auf den rechtskonservativen US-Bürgerrechtler Charlie Kirk in die Kritik geraten. Theveßen droht der Entzug seines Arbeitsvisums durch die Trump-Administration. Hayali, die Kirk u.a. als „Rassisten“ verunglimpfte, spielt das Opferlamm und hat sich nach eigenen Angaben für einige Zeit aus den sozialen Medien zurückgezogen.