
Der Berliner Rechnungshof schlägt Alarm: 84 Prozent – und damit fast das komplette Vermögen – des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist an Pensionszahlungen gebunden.
Grund für die prekäre Finanz-Situation: Die Beschäftigten des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) profitieren von einer betrieblichen Altersvorsorge, die gesetzliche Leistungen der Rentenversicherung ergänzt.
In seinem Jahresbericht 2024 kritisiert der Berliner Rechnungshof: Die Verpflichtungen des RBB zur Finanzierung dieser Altersvorsorge verschärft die angespannte wirtschaftliche Lage der Rundfunkanstalt erheblich.
RBB-Intendantin Ulrike Demmer
Laut Bericht sind die Verpflichtungen für die betriebliche Altersvorsorge in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen, 2022 betrugen sie bereits rund 773,4 Millionen Euro. Der Anteil dieser Verpflichtungen an der Bilanzsumme hat sich von rund 60 Prozent im Jahr 2017 auf rund 84 Prozent im Jahr 2022 erhöht.
Der Rechnungshof kritisiert: „Obwohl der Rundfunkanstalt das Problem seit langem bekannt ist, hat der RBB für die Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung bisher nicht ausreichend vorgesorgt. Das wird zukünftige Haushalte des RBB belasten.“
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