Videokonferenz mit Trump: Großbritannien warnt vor „nicht hilfreichen Kommentaren“ von Merz zum Ukraine-Krieg

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Die britische Regierung hat eine Warnung an die europäischen Regierungen ausgesprochen: In Großbritannien sieht man bestimmte Äußerungen von EU-Politikern zum Ukraine-Krieg, etwa von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron oder auch von Bundeskanzler Friedrich Merz, kritisch. Im Vorfeld des Treffens zwischen Trump und Putin hat die britische Regierung deshalb die europäischen Regierungen angewiesen, auf „nicht hilfreiche Kommentare“ zu verzichten, wie der britische Telegraph berichtet.

Die Warnungen aus Großbritannien kommen aus Sorge, dass öffentliche Forderungen an Trump oder Putin im Zuge der Friedensverhandlungen zu einem Ausschluss der EU und Großbritanniens von den Verhandlungen führen könnten. Der britische Premierminister Keir Starmer hatte sich angesichts der anstehenden Verhandlungen betont zurückhaltend verhalten – im Gegensatz zu Merz, Macron und anderen EU-Politikern.

„Das Verhalten der Europäer scheint in vielerlei Hinsicht darauf hinzudeuten, dass sie die Amerikaner verärgern werden, und sie werden Trump verärgern, wenn sie anfangen, Forderungen zu stellen und rote Linien zu ziehen“, so Regierungsinsider zu den letzten Äußerungen von EU-Politikern im Telegraph.

Immer wieder hatten europäische Politiker Trump dazu aufgefordert, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an dem anstehenden Gipfel in Alaska zu beteiligen. „Die Zukunft der Ukraine kann nicht ohne die Ukrainer entschieden werden, die seit über drei Jahren für ihre Freiheit und Sicherheit kämpfen“, schrieb dazu Emmanuel Macron auf X. Auch Merz hatte sich der Forderung angeschlossen. Trump hatte ursprünglich einen Gipfel zwischen ihm, Putin und Selenskyj angestrebt – das wurde vom russischen Präsidenten jedoch abgelehnt.

Statt auf öffentliche Forderungen, so heißt es aus der britischen Regierung im Telegraph, setzt Starmer auf Verhandlungen im Hintergrund, um Trump auf die Seite der Ukraine zuzubewegen. Noch bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Bemühungen Starmers sein werden – innerhalb der vergangenen Monate hatte Trump mehrere Kehrtwenden in seiner Ukraine-Politik vollzogen. Mittlerweile wurden jedoch erste Sanktionen gegen russische Handelspartner eingeführt und neue Waffenexporte an die Ukraine durchgesetzt.

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