Viele Auszubildende haben keine ausreichenden Deutschkenntnisse

vor 1 Tag

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Viele der Auszubildenden in Deutschland verfügt nicht mehr über die erforderlichen Deutschkenntnisse. Dies geht aus der aktuellen Ausbildungsumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervor. Die Umfrage wurde am Mittwoch in Berlin vorgestellt.

Das jährliche Stimmungsbild basiert auf der Befragung mehrerer tausend Unternehmen aller Größen und Branchen, von Handwerksbetrieben bis zu Großunternehmen, und gilt als repräsentatives Abbild der Situation auf dem Ausbildungsmarkt.

Vielen Betrieben fällt es zunehmend schwer, passende Auszubildende zu finden. Neben der sinkenden Zahl an Bewerbungen bemängeln viele Unternehmen vor allem erhebliche Defizite in den sprachlichen und sozialen Kompetenzen der Bewerberinnen und Bewerber.

„Eine Herausforderung sind weiterhin die Schwächen vieler Bewerber bei entscheidenden Kompetenzen. Fast jeder zweite Betrieb berichtet von Defiziten im mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen“, erklärte Achim Dercks, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer, gegenüber der Bild.

Da sich immer mehr junge Menschen für ein Studium anstelle einer beruflichen Ausbildung entscheiden, gehen besonders kleine und mittlere Unternehmen bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze häufig leer aus.

Die Umfrage bestätigt damit einen Trend, den die DIHK bereits im vergangenen Jahr beobachtet hatte. So konnten in Mecklenburg-Vorpommern rund 43 Prozent der ausbildenden Betriebe nicht alle Lehrstellen besetzen, in vielen Fällen, weil es überhaupt keine Bewerbungen gab. Wenn sich Bewerber fanden, scheiterte es oft an der Qualifikation. In 62 Prozent der Fälle waren unzureichende schulische oder persönliche Voraussetzungen der Hauptgrund.

Neben fehlenden Sprachkenntnissen bemängeln die Betriebe häufig auch mangelhafte Rechenfertigkeiten und ein insgesamt unzureichendes Auftreten vieler Bewerber.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel