„Vieles läuft schief“: Top-Ökonom fordert radikalen Kurswechsel in der Migrationspolitik!

vor 2 Tagen

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Bildquelle: Deutschland Kurier

Angesichts rasant steigender Einbürgerungszahlen bei einer gleichzeitigen Fülle von ungelösten Integrationsproblemen hat der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen einen radikalen Neuanfang in der deutschen Migrationspolitik gefordert. Raffelhüschen stellt der deutschen Migrations- und Einbürgerungspolitik ein vernichtendes Zeugnis aus.

In einem Interview mit der  „Bild“ fordert der Ökonom eine grundlegende Neuausrichtung – hin zu einer gezielten, nutzenorientierten Einwanderungspolitik. Die Kritik könnte schärfer kaum ausfallen: „Bei uns läuft bei Einwanderung und Einbürgerungspolitik vieles schief. Die Regierung sollte dringend umsteuern.“ Raffelhüschen gilt als einer der besten Sozialexperten Deutschlands und war einst Rentenberater der Bundesregierung unter Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD).

„Migration muss sich wirtschaftlich lohnen“

Wie die AfD argumentiert auch Raffelhüschen, dass sich Migration wirtschaftlich lohnen müsse für Deutschland. Das bedeute: „Gezielte Migration nach wirtschaftlichem Nutzen, Integrationsfähigkeit und Übereinstimmung mit unseren Werten.“ Dabei seien drei Faktoren für eine erfolgreiche Zuwanderung zentral: das Geschlecht, das Alter und die kulturelle Integration.

„Es kommen zu viele Männer“

Besonders problematisch sieht Raffelhüschen das aktuelle Missverhältnis zwischen weiblichen und männlichen Migranten. „Meine Studien zeigen: Unser Land profitiert von Migration nur, wenn junge, tatsächlich qualifizierte Menschen kommen. Wir brauchen mehr Frauen und weniger Männer“, so Raffelhüschen. Das derzeitige Ungleichgewicht führe langfristig zu sozialen Spannungen.

Studie: Migration kostet Deutschland 5,8 Billionen Euro

Bereits 2023 hatte Raffelhüschen in einer brisanten Studie vorgerechnet, dass durch die Massenmigration ein gesamtwirtschaftliches Defizit von 5,8 Billionen Euro zu erwarten sei. In seiner Expertise für die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ zerpflückte der renommierte Ökonom das von den Altparteien gebetsmühlenartig wiederholte Narrativ, die Zuwanderung rette das deutsche Sozialsystem. Raffelhüschen macht folgende nüchterne Rechnung auf:

► Schon jetzt klafft in der alternden deutschen Gesellschaft eine riesige Lücke zwischen dem, was Arbeitgeber und -nehmer an Steuern, Pflege-, Renten-, Krankenversicherungsbeiträgen einzahlen und dem, was sie künftig ausbezahlt erhalten. Diese sogenannte „Nachhaltigkeitslücke“ werde auf 19,2 Billionen Euro anwachsen, wenn Deutschland weiterhin im Schnitt  pro Jahr 300.000 Ausländer aufnimmt. Ohne Zuwanderung würde diese „Nachhaltigkeitslücke“  13,4 Billionen betragen. Per Saldo vergrößert die Migration also das Loch um 5,8 Billionen Euro. Raffelhüschen: „Das ist der Preis der Zuwanderung in unserem bisherigen System.“

Ausländer zahlen kaum ein

Der Freiburger Wissenschaftler legt seine Berechnungen substantiiert dar:

► Durchschnittlich dauert die Integration von  Migranten in den Arbeitsmarkt sechs Jahre.  In dieser Zeit zahlen sie nicht oder nur wenig in die deutschen Sozialkassen ein. Auch später im Erwerbsleben werde es kaum besser.

Denn aufgrund mangelnder Qualifikation verdienen Migranten meist deutlich weniger als deutsche Kollegen. Folge: Sie zahlen weniger Steuern und Abgaben, erhalten aber im Prinzip die gleichen Leistungen bei Krankheit, Pflege und Rente (gegebenenfalls mit einem staatlich, also aus Steuermitteln finanzierten Grundrentenaufschlag) .

In der Summe räumt Raffelhüschen gründlich mit dem Ammenmärchen auf, wonach Deutschland die Zuwanderer brauche, damit die Sozialsysteme nicht kollabieren: „Obwohl die Altersstruktur der Migranten potentiell eine demografische Verjüngungsdividende birgt, führt dies in keinem der betrachteten Szenarien zu einer positiven fiskalischen Bilanz der Migration.“

► Seine Berechnungen demonstriert der Ökonom an einem einfachen Beispiel: „Ein Asylbewerber kommt mit 26 Jahren nach Deutschland, wird nach zwei bis drei Jahren abgelehnt, bleibt aber mit Duldung hier. Dann beginnt er allmählich mit ersten Jobs, qualifiziert sich und startet mit 35 Jahren eine Biografie als Steuer- und Beitragszahler. Wegen geringer Rentenanwartschaft bekommt er als Rentner die Grundsicherung – für die seine Beiträge niemals gereicht hätten.“

Auch „Fachkräfte“-Zuwanderung lohnt nur begrenzt

Selbst bei einer zusätzlichen Zuwanderung von 100.000 ausgebildeten Fachkräften pro Jahr würde Deutschland nach den Berechnungen von Raffelhüschen weiterhin ein Minus machen. Die „Nachhaltigkeitslücke“ läge dann immer noch bei 14,2 Billionen Euro – und damit 800 Milliarden Euro über der Finanzierungslast OHNE jede Zuwanderung.

Die deutsche Migrationspolitik fasst Raffelhüschen mit Blick auf die volkswirtschaftlichen Effekte in wenigen, aber deutlichen Worten zusammen: „Machen wir weiter wie bisher, sind wir dumm wie Stroh!“

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