„Vier Prozent zu viel“: Merz warnt vor Wahl der FDP – Lindner kontert

vor 3 Monaten

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17 Tage vor der Bundestagswahl hat Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) die Wähler davor gewarnt, ihre Stimmen der FDP zu geben. „Vier Prozent sind vier Prozent zu viel für die FDP und vier Prozent zu wenig für die Union“, erklärte Merz gegenüber der Funke Mediengruppe. Die Stimmen für die die Liberalen könnten am Ende verlorene Stimmen sein. Aktuelle Umfragen sehen die Liberalen bei vier Prozent.

Beim Zustrombegrenzungsgesetz der Union am vergangenen Freitag sei die FDP-Fraktion auseinandergefallen. „Das dürfte Auswirkungen auf die Wahlen haben“, so der CDU-Chef. Der Gesetzentwurf war trotz Zustimmung der AfD gescheitert. 16 Abgeordnete der FDP nahmen nicht an der Abstimmung teil. Aus der Fraktion gab es zudem zwei Gegenstimmen und fünf Enthaltungen. Auch einige Abgeordnete von CDU und CSU nahmen nicht an der Abstimmung teil.

Auch FDP-Generalsekretär Marco Buschmann wies die Äußerungen von Merz zurück. „Wir machen Wahlkampf für Schwarz-Gelb“, sagte er der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. „Und wer eine Garantie dafür haben will, dass es nicht Schwarz-Grün gibt und Robert Habeck wieder Wirtschaftsminister wird, der muss dann eben doch zwingend FDP wählen.“

FDP-Chef Christian Lindner warf Merz vor, er flirte „ja schon wieder mit den Grünen“. „33 oder 31 Prozent für die CDU machen keinen Unterschied, aber vier oder sechs Prozent für die FDP ändern maßgeblich etwas in der Republik. Denn dann gibt es kein Schwarz-Grün“, sagte Lindner.

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