Vier verletzte Polizisten: 100 Syrer und Kurden prügeln sich in Düsseldorf

vor 6 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Am Rande einer Demonstration ist es am Sonntag in Düsseldorf zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Syrern und Kurden gekommen. Laut Polizei wurde eine kurdische Gruppe, die sich vor dem Hauptbahnhof versammelt hatte, von mehreren Syrern gezielt angegriffen. In der Folge entwickelte sich eine Massenschlägerei mit etwa 50 bis 100 Beteiligten, bei der auch Flaschen und Steine geworfen wurden.

Die Polizei musste eingreifen, um den Streit zwischen den beiden ausländischen Gruppen unter Kontrolle zu bringen. Vier Polizisten wurden dabei verletzt. Ob es darüber hinaus unter den 100 Beteiligten Verletzte gab, ist zunächst unklar, berichtete die Welt. Nach Angaben der Polizei hatten sich an der vorangegangenen Demonstration der kurdischen Gruppe rund 400 bis 500 Personen beteiligt, die gegen das syrische Vorgehen gegen die religiöse Minderheit der Drusen demonstriert hatten.

Bereits zuvor hatte in der Stadt auch eine Versammlung syrischer Demonstranten mit etwa 200 Teilnehmenden stattgefunden. Nach Beendigung der syrischen Demonstration sei dann die Gruppe der Syrer auf die kurdische Demonstration aufmerksam geworden. Laut Polizei kam es dann zwischen den Gruppen sofort zu gegenseitigen Provokationen, bis erste Teilnehmer der beiden Lager aufeinander losgingen. Dann eskalierte die Situation zur Massenschlägerei.

In Berlin kam es am Sonntag ebenfalls zu einer Massenschlägerei – hier zwischen Kurden und Türken. In Berlin-Kreuzberg griffen rund 20 bewaffnete Kurden am Abend eine Gruppe türkischer Männer vor einem Spätkauf an. Die Täter gingen mit Schlagstöcken, Metallrohren, Messern und Glasflaschen auf ihre Gegner los.

Auslöser war eine pro-kurdische Demonstration, die gegen 19.30 Uhr an dem Späti an der Schlesischen Straße vorbeizog. Laut B.Z. wurden dabei Parolen gerufen, die der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zuzuordnen sind. Türken vor dem Laden reagierten mit dem Wolfsgruß – dem Zeichen der rechtsextremen „Grauen Wölfe“. Es kam zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung, die aber endete, ohne dass die Polizei einschreiten musste. Gegen 21.45 Uhr eskalierte die Lage. Eine Gruppe kurdischer Männer erschien erneut vor dem Späti – diesmal bewaffnet. Die Männer prügelten auf die Türken ein, schlugen mit Glasflaschen, traten auf am Boden Liegende ein. Der Angriff verlagerte sich über Gehweg und Straße bis zum U-Bahnhof Schlesisches Tor (Apollo News berichtete).

Sechs Männer wurden verletzt, darunter ein 51-Jähriger, der einen Messerstich in die Schulter erlitt. Auch sein Sohn (26) wurde attackiert und trug Schnitt- und Platzwunden sowie Prellungen davon. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei nahm zwei Tatverdächtige (18 und 21) aus dem kurdischen Lager fest. Der 18-Jährige soll den Messerangriff begangen haben.

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