Nach Raubüberfall auf Tankstelle in Völklingen: Polizist durch mehrere Schüsse getötet

vor etwa 3 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Bei der Verfolgung eines Räubers nach einem Überfall auf eine Tankstelle im saarländischen Völklingen ist am Donnerstagabend ein Polizist tödlich verletzt worden. Der Beamte erlag seinen Schussverletzungen kurz darauf, wie die Polizei mitteilte. Der Tatverdächtige, der die Waffe eines Polizisten an sich gerissen haben soll, wurde festgenommen. Zuerst hatte die Bild über den Vorfall berichtet, wobei nicht klar war, ob der Beamte wirklich verstorben war.

Der Vorfall ereignete sich gegen 18:00 Uhr in der Nähe der Karolingerbrücke. Unbekannte hatten die Aral-Tankstelle überfallen, wobei der Täter maskiert gewesen sein soll und Beute gemacht haben dürfte, wie aus Polizeikreisen verlautet. Polizisten nahmen die Verfolgung zu Fuß auf und stellten den Flüchtigen in der Innenstadt. Dabei kam es zu einem tödlichen Handgemenge.„Es kam zu einem Schusswechsel. Dabei wurde ein Beamter lebensgefährlich verletzt. Auch der Tatverdächtige erlitt Verletzungen“, hieß es vom Sprecher des Landespolizeipräsidiums, Falk Hasenberg, gegenüber Bild anfangs.

Der Verletzte wurde notärztlich behandelt, kurz nach 20:00 Uhr bestätigte ein Polizeisprecher die traurige Gewissheit: „Der Kollege ist leider verstorben.“ Der Polizist soll 28 Jahre alt gewesen sein, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet.

Ein Augenzeuge beschrieb die dramatischen Szenen: „Ich stand am Markt, habe mich ganz normal mit Leuten unterhalten. Gegen 18 Uhr hörte ich plötzlich Knallgeräusche – zuerst dachte ich, es wären Böller. Doch dann wurde mir klar: Das sind echte Schüsse! Sie klangen wie aus einer Pistole, vielleicht ein kleineres Kaliber.“

Die Stadt im Südwesten Deutschlands zählt 40.000 Einwohner.

Jenes Video kursiert aktuell auf sozialen Medien:

Unmittelbar darauf brach Panik aus. „Jugendliche rannten schreiend davon, Mädchen schrien, liefen in alle Richtungen. Man konnte die Angst in ihren Gesichtern sehen“, berichtete der Zeuge weiter. „Dann fielen weitere Schüsse. Menschen flohen, einer rannte mir entgegen – den Schock sah man ihm förmlich an. Auch ich bin losgerannt, in eine Einfahrt gegenüber der Polizei.“

Kurz darauf trafen weitere Einsatzkräfte ein. „Kurz darauf stürmten die Beamten von allen Seiten heran. Sie schrien ‚auf den Boden!‘ und warfen einen Mann nieder. Er lag dort, mitten auf dem Bürgersteig zwischen Rathaus und Finanzamt. Zuerst schrie er noch, dann wurde er still. Ob er zuvor schon getroffen war, weiß ich nicht – aber dieses Bild werde ich niemals vergessen.“

Mehrere Hundert Polizisten sollen derzeit noch am Tatort im Einsatz sein, um Spuren zu sichern und Zeugenaussagen aufzunehmen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht mehr, hieß es aus Polizeikreisen. Zur Identität des Tatverdächtigen lagen zunächst keine Angaben vor. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen dauern an.

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