Internes Schreiben: Volkswagenwerk in Osnabrück offenbar vor dem Aus

vor 6 Tagen

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2.300 Volkswagen-Mitarbeiter bangen am Standort in Osnabrück um ihren Job. Wie aus einer Sitzung des Markenvorstands des VW-Konzerns nach außen gedrungen ist, sollen nur noch bis Oktober 2027 Autos für den VW-Konzern an dem Standort produziert werden. Aktuell wird an dem Standort für die Marke Volkswagen der T-Roc komplett hergestellt und für die Marke Porsche der Cayman und Boxster lackiert und montiert. 2024 wurden 35.000 Fahrzeuge an dem Standort produziert.

In einem Schreiben des Betriebsrats an die Mitarbeiter des Werks wird die Entscheidung, keine Fahrzeuge des VW-Konzerns mehr an dem Standort zu bauen, als ein „Schlag ins Gesicht“ bezeichnet. Den Mitarbeitern verspricht man, zusammen mit dem VW-Konzern, der IG Metall, den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat und der Politik die nächsten Schritte abzustimmen.

Gegenüber dem NDR widersprach ein Sprecher der Darstellung, dass an dem Standort zukünftig keine Autos für den VW-Konzern mehr gebaut werden. „Wir prüfen nach wie vor verschiedene Optionen. Dabei geht es immer auch um eine Betrachtung und Bewertung der Wirtschaftlichkeit“, so der Sprecher. Er verwies dabei auf den aktuell gültigen Tarifvertrag, der eine Produktion des T-Roc an dem Standort bis 2027 vorsieht. Weiter sagte der Sprecher, dass man Optionen für die Zeit nach dem Auslaufen der Produktion des T-Roc prüft.

Wie diese Optionen aussehen könnten, ist bisher unklar. Eine Hoffnung für das Werk bietet der Rüstungskonzern Rheinmetall. Dieser hat Interesse an dem Werk geäußert und kann sich vorstellen, an dem Standort militärische Fahrzeuge zu produzieren. Für die Produktion von Munition wäre der Standort hingegen ungeeignet. Einzige Voraussetzung für eine Produktion von Militärfahrzeugen an dem Standort wäre, dass es auch einen Markt für die Fahrzeuge gibt, da das Werk aufwendig umgebaut werden müsste.

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