Homosexueller Lehrer beschwert sich wegen muslimischen Mobbings bei Bürgermeister Wegner

vor 11 Tagen

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Vor einem Jahr reichte der Berliner Lehrer an der Carl-Bolle-Schule, Oziel Inácio-Stech, erstmals Beschwerde wegen homophober Attacken durch seine muslimischen Schüler beim Senat ein. Aufgrund der Untätigkeit der Bildungssenatorin wendet sich der Lehrer jetzt in einem Brief an den Berliner Bürgermeister Kai Wegner. In dem Schreiben, das der Berliner Morgenpost vorliegt, bittet der Lehrer um eine „umgehende und gründliche Aufklärung“ des Falls und kritisiert die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, die zugleich Wegners Ehefrau ist, scharf.

Konkret geht es bei dem Fall um einen Vorfall, der sich im Jahr 2023 ereignet hatte. Nachdem sich Inácio-Stech damals vor seinen Schülern als homosexuell geoutet hatte, wurde dieser von muslimischen Schülern als „ekelhaft“ und „Familienschande“ beschimpft (Apollo News berichtete). Unter anderem soll ein Schüler gerufen haben: „Du Schwuler, geh weg von hier. Der Islam ist hier der Chef.“ Daraufhin bat der Lehrer bereits im Dezember 2024 die Senatorin Günther-Wünsch um Hilfe. Doch diese reagierte mit Falschaussagen und Verharmlosung des Problems.

Nun beschwert sich Inácio-Stech in dem Brief insbesondere über die Untätigkeit der Bildungssenatorin. Günther-Wünsch habe „bislang weder für Aufklärung gesorgt noch angemessene Konsequenzen gezogen“, kritisiert der Lehrer. Zudem berichtet Inácio-Stech, bislang „keine Rehabilitierung erhalten“ zu haben. So wurden auch die „queerfeindlichen Strukturen nicht beseitigt“. Abschließend fordert der Lehrer, dass die Senatorin „endlich Verantwortung übernimmt und Maßnahmen ergreift, um queerfeindliche Vorfälle nicht weiter zu vertuschen, sondern offen anzugehen.“

Die Bildungssenatorin handelte sich zuletzt in dem Fall Kritik ein, nachdem sie sich in Falschaussagen verstrickte. So gab Günther-Wünsch noch Anfang Juni 2025 an, den Beschwerdebrief des Lehrers vom Dezember im vergangenen Jahr, nicht gelesen zu haben. Wenige Wochen später gab die Senatorin an, dass sie den Beschwerdebrief doch gelesen habe und entschuldigte sich: „Dass mir das Vorliegen des Schreibens nicht mehr erinnerlich war, bedauere ich“. (Apollo News berichtete hier und hier).

Außerdem versuchte sich Günther-Wünsch aus den Vorwürfen Inácio-Stechs eines „Systemversagens“ zu winden. So könne man bei dem Fall nicht von einem „Systemversagen“ sprechen, erklärte Günther-Wünsch. Auch von einer „massiven Beschwerdewelle“ gegen die Carl-Bolle-Schule könne nicht die Rede sein. Schließlich hätten sich die Verhältnisse an der Grundschule, an der 95 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund haben, ihren Ausführungen zufolge seit dem Jahr 2021 stabilisiert. Man habe die Sozialarbeit ausgebaut und Räume für Teamarbeit für beispielsweise „interkulturelles Leben“ an der Schule eingeführt, relativierte Günther-Wünsch den Fall (Apollo News berichtete).

Die Untätigkeit der Bildungssenatorin Günther-Wünsch bei Problemen mit muslimischen Schülern an Berliner Schulen ist dabei nichts Neues. Zuletzt ignorierte die Senatorin im Januar dieses Jahres Hilfegesuche von Lehrkräften der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin-Friedenau. Die Lehrerschaft hatte sich in einem Brandbrief über die Gewaltbereitschaft und Respektlosigkeit der überwiegend muslimischen Schüler gegenüber den Lehrern beschwert. Unter anderem kam es an der Schule zu einem Vorfall, bei dem ein Schüler von unter anderem syrischen Jugendlichen mit Schlagringen, Baseballschlägern und Messern verfolgt wurde (Hier mehr dazu). Als Reaktion auf den Brief ließ Günther-Wünsch die Schulleitung entlassen. Diese hatte zuvor den Brandbrief unterschrieben (Mehr dazu hier).

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel