
Zum ersten Mal seit Dezember verzeichnet das Statistische Bundesamt wieder ein deutliches Anziehen der Inflationsrate in Deutschland. Vor allem die Preise für Lebensmittel steigen erneut – teilweise sogar drastisch!
Insgesamt bewegen sich die Verbraucherpreise weiterhin auf sehr hohem Niveau. Immer mehr Menschen müssen jeden Euro zweimal umdrehen.
Nahrungsmittel kosteten im August verglichen mit Juli 2,5 Prozent mehr. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen etwa mussten die Verbraucher deutlich mehr für Bohnenkaffee (+24,4 Prozent) und Apfelsaft (+14,2 Prozent) bezahlen als ein Jahr zuvor.
Obst verteuerte sich um durchschnittlich 9,6 Prozent – darunter Erdbeeren, Himbeeren oder Stachelbeeren um 19,4 Prozent. Die Preise für Gurken zogen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 30,2 Prozent an, die für Tomaten um 26,9 Prozent.
Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oft auch als Kerninflation bezeichnet, lag unverändert bei 2,7 Prozent. Dazu muss man wissen: Dieser rein statistische Wert wird aus einem „Warenkorb“ mit Hunderten von Artikeln bzw. Dienstleistungen ermittelt, von denen viele im Alltag der Verbraucher keine oder nur eine geringe Rolle spielen.