
Mit 49.324 Mitgliedern hat die AfD einen neuen Höchststand bei Parteieintritten erreicht. Dies teilte der Bundesschatzmeister Carsten Hütter auf Anfrage der Jungen Freiheit mit. Seit Januar 2023 erlebte die Partei ein Mitgliederwachstum von 68,4 Prozent und wuchs von 29.296 Mitgliedern auf fast 50.000 an.
Von den aktuell registrierten Mitgliedern leben 49.115 in Deutschland, während 209 im Ausland ansässig sind. Zusätzlich gibt es noch 1.384 sogenannte „Förderer“, die zwar Beiträge entrichten, jedoch auf eine offizielle Mitgliedschaft verzichten. Dies geschehe meist aus beruflichen Gründen, erklärte Hütter: „Diese Menschen verzichten meist auf eine Mitgliedschaft und die damit verbundenen Rechte, weil sie berufliche Nachteile befürchten, wenn bekannt wird, dass sie offiziell in unserer Partei sind.“
Derzeit liegen laut JF rund 8.000 Mitgliedsanträge vor, über die noch entschieden werden muss. Dieser Rückstau sei auf die umfassende Prüfungsprozedur der Partei zurückzuführen. Wie Hütter erläuterte, sieht die Satzung der AfD eine Überprüfung vor. Der erste Schritt umfasst ein Gespräch mit dem Kreisvorstand per Videoanruf. Selbst nach einer vorläufigen Aufnahme haben sowohl der Landes- als auch der Bundesvorstand das Recht, ein Veto einzulegen.
„In sechs Wochen werden wir die magische Zahl von 50.000 AfD-Mitgliedern erreichen“, prognostizierte der Schatzmeister. Trotz des hohen Andrangs dauert es momentan im Durchschnitt zwei Monate, bis ein Aufnahmeverfahren abgeschlossen ist. Schätzungsweise fünf bis sechs Prozent der Anträge müssen dabei abgelehnt werden, so die Junge Freiheit.
Hütter erläuterte gegenüber dem Magazin auch die Geschlechter- und Altersverteilung der AfD-Mitglieder. Laut interner Statistiken sind 79 Prozent der Mitglieder männlich und 21 Prozent weiblich. Was die Altersstruktur betrifft, so liegt der größte Teil der Parteigänger – nämlich 63 Prozent – zwischen 35 und 65 Jahren. Zwölf Prozent der Mitglieder sind unter 35 Jahre alt, während 25 Prozent das 65. Lebensjahr überschritten haben.