Er belieferte Banden in Deutschland: Europol gräbt Arsenal von Mafia-Waffenhändler aus

vor 5 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Er hortete Dutzende Waffen und Tausende Schuss Munition. Belieferte kriminelle Netzwerke in Deutschland. Das Arsenal versteckte er in seinem Haus und im Waldboden drumherum. Nun nahmen ihn Polizisten in Polen fest. Großer Schlag gegen das Organisierte Verbrechen!

An der von Europol koordinierten Operation waren neben den Polen auch Behörden aus Österreich, Tschechien, Schweden und Deutschland (Bundeskriminalamt, Generalstaatsanwaltschaft Hamm) beteiligt.

Europol hatte von einem Kauf großer Mengen von Waffensätzen in Österreich erfahren. Die österreichische Polizei überwachte daraufhin den Verdächtigen, während in Polen, der Heimat des Mannes, eine separate Untersuchung eingeleitet wurde.

Ein Polizist sortiert beschlagnahmte Waffen.

Als er Waffensätze transportierte, die er zuvor in Österreich gekauft hatte, wurde der Kriminelle festgenommen. Bei einer Durchsuchung seines Hauses und eines nahegelegenen Waldes fanden polnische Ermittler Dutzende illegal besessene Waffen, darunter Pistolen, Gewehre, Revolver und automatische Waffen wie Škorpions (tschechische Maschinenpistolen). Außerdem wurden mehr als 80 Waffenteile und mehr als 20.000 Schuss Munition entdeckt, die in Fässern im Waldboden vergraben waren.

In solchen Fässern im Boden waren Waffenteile und Munition versteckt.

Der Verdächtige hatte zuvor als lizenzierter Waffenhändler gearbeitet. Dadurch kannte er sich bestens mit europäischen Waffengesetzen und deren Lücken aus. Laut den Ermittlern nutzte er eine Gesetzeslücke in Österreich, um Waffensätze zu kaufen, Teile nach Polen zu schicken und den Rest selbst zu schmuggeln. Dort stellte er die Waffen zusammen und verkaufte sie an kriminelle Netzwerke. Zwei Waffenexperten von Europol wurden nach Polen entsandt, um bei der technischen Bewertung der beschlagnahmten Waffen zu helfen.

Dutzende Schusswaffen wurden beschlagnahmt.

Bei den Ermittlungen kam heraus, dass er Dutzende illegale Waffen, darunter automatische Gewehre und Pistolen, an kriminelle Netzwerke in Deutschland und Polen verkauft hatte. Diese Waffen wurden auch bei Auftragsmorden einer gewalttätigen Bande in Schweden eingesetzt. Zudem konnten beschlagnahmte Waffen in Belgien, Deutschland, Litauen und Schweden auf den Festgenommenen zurückgeführt werden.

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